Stuttgarter Taxi-Zentrale: Elektrotaxis noch nicht rentabel

Elektrotaxis lohnen sich aus Sicht der Stuttgarter Taxi-Zentrale wirtschaftlich derzeit nicht. „Ein echter Mehrwagenbetrieb, wie er mit Dieselfahrzeugen üblich ist, ist mit einer Elektrotaxi-Flotte nicht umsetzbar“, sagte Vorstandsmitglied der Taxi-Auto-Zentrale Stuttgart

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Von
  • Florian Pillau

Vier Mercedes-Benz B-Klasse Electric Drive sowie ein Vito E-CELL sind im Rahmen des Projekts als Taxis in Stuttgart unterwegs.

(Bild: DEKRA)

Elektrotaxis lohnen sich aus Sicht der Stuttgarter Taxi-Zentrale wirtschaftlich derzeit nicht. „Ein echter Mehrwagenbetrieb, wie er mit Dieselfahrzeugen üblich ist, ist mit einer Elektrotaxi-Flotte nicht umsetzbar“, sagte Vorstandsmitglied der Taxi-Auto-Zentrale Stuttgart, Manfred Hülsmann in Stuttgart. Vor allem die mangelnden Ladestationen in der Landeshauptstadt sowie die mit maximal 120 Kilometern relativ geringe Reichweite von Elektroautos seien im Alltag ein Problem.

Seit September 2014 sind im Rahmen eines Forschungsprojekts fünf Elektrotaxis aufs Stuttgart Straßen unterwegs. Der Umsatz seines E-Taxis sei rund ein Drittel geringer als der eines Autos mit Ottomor, sagte einer der teilnehmenden Taxiunternehmer, Markus Kukral. Wegen der geringen Reichweite und langer Ladezeiten seien weniger Fahrten möglich. Die Resonanz der Kunden sei jedoch gut gewesen. Derzeit gibt es ihm zufolge etwa zehn Taxistände mit nahe gelegenen Ladestationen in Stuttgart.

An dem Projekt beteiligt sind auch die Universität Stuttgart, das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart. Auch der Autobauer Daimler, der Zulieferer Bosch und der Prüfkonzern Dekra sind involviert. Das Projekt läuft noch bis Ende 2015.

(dpa) (fpi)