Android M verbessert Anbindung der SD-Karte

Mit Android M nutzt Google endlich die SD-Karte vernünftig, ein lange überfälliger Schritt. Ganz ohne Nachteile bleibt das allerdings nicht, so ist dann der interne Gerätespeicher nur noch eingeschränkt nutzbar.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 110 Kommentare lesen
Android M verbessert Anbindung der SD-Karte
Lesezeit: 1 Min.

Das auf der Google I/O vorab gezeigte Android M verbessert die Anbindung einer SD-Karte, wie aus der Dokumentation hervorgeht. Es ist nun möglich, die Karte als offiziellen Speicher einzubinden, sodass alle Apps drauf zugreifen können. Auch lassen sich Apps auf die SD-Karte verschieben. Seit Android 3.0 sind SD-Karten nur umständlich nutzbar, mit Android 4.4 hat Google den Zugriff weiter eingeschränkt.

Wir haben das an einem Nexus 5 aus Anwender- und Programmierersicht ausprobiert und die Ergebnisse im c't-Blog zusammengefasst. Die Kurzform: Alles wird gut! Naja, fast alles: Der Anwender muss diese neue Zugriffsart erst einschalten, und danach ist wiederum der interne Gerätespeicher nur noch eingeschränkt nutzbar, nämlich für Apps und ihre privaten Daten – nicht aber für Fotos, Musik oder anderes.

Die Speicherkartenanbindung von Android M (7 Bilder)

Beim Anstecken von USB-Geräten fragt Android M nach, was es tun soll: Den Speicher wie bisher als "tragbaren Speicher" benutzen, dann können nur wenige Android-Apps drauf zugreifen. Oder neu, als internen Speicher (adoptable storage): Dann formatiert Android die Karte und man kann sie wie internen Speicher für Apps und Daten nutzen. Endlich. Bei SD-Karten dürfte das ähnlich sein, allerdings wissen wir noch nicht, ob und wann diese Nachfrage kommt.

(jow)