Durchsuchungen nach Hetze gegen Flüchtlinge

60 Polizisten haben in Berlin die Wohnungen von zehn Verdächtigen durchsucht, die im Internet rechtsextreme Hetze verbreitet haben.

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Durchsuchungen nach Hetze gegen Flüchtlinge

(Bild: dpa)

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Wegen rechter Hetzbeiträge im Internet haben Ermittler in Berlin die Wohnungen von zehn Verdächtigen durchsucht. Rund 60 Polizisten rückten von 6 bis 10 Uhr in neun Bezirken aus und beschlagnahmten Smartphones, Computer und andere Geräte, wie die Polizei mitteilte.

"Festnahmen gab es bei dem Einsatz am Donnerstagmorgen nicht", sagte eine Sprecherin am Mittag. Die Verdächtigen hätten keine Verbindung zueinander gehabt, hieß es weiter.

Ihnen wird vorgeworfen, in sozialen Netzwerken wie Facebook gegen Flüchtlinge gehetzt zu haben. "Einzelheiten geben wir zunächst nicht bekannt", sagte die Sprecherin weiter. Die beschlagnahmten Geräte würden noch ausgewertet. Im Fall einer Verurteilung müssen die Verdächtigen mit Geld- oder Freiheitsstrafen rechnen.

"Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt konsequent gegen Personen, die mit rechtsgerichteten Kommentaren in sozialen Netzwerken gegen geflüchtete Menschen und Asylbegehrende, deren Unterkünfte oder andere Minderheiten agitieren", heißt es in der Mitteilung der Polizei. (mit Material der dpa) / (anw)