Chromebooks holen sich bei der Beschaffung für US-Klassenzimmer die absolute Mehrheit

Erstmals betrug der Anteil der Chromebooks an Computern, die für US-amerikanische Schulen beschafft wurden, im dritten Quartal mehr als 50 Prozent.

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Chromebooks holen sich bei der Beschaffung für US-Klassenzimmer die absolute Mehrheit
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Mehr als die Hälfte der Notebooks und Tablets, die im dritten Quartal für US-amerikanische Klassenzimmern gekauft wurden, sind Chromebooks. 2012 betrug ihr Anteil hier noch weniger als ein Prozent, zitiert CNBC aus einer Analyse der Marktforscher von Futurscore. Erstmals in einem Quartal hat Google damit in den USA einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent erreicht.

53 Prozent der Geräte, die in dem Quartal für die Primar- und Sekundarstufe gekauft wurden, sind Chromebooks und mobile Geräte, die mit Android laufen. Knapp 24 Prozent der Geräte laufen mit OS X/iOS, 23 Prozent mit Windows und gut ein Prozent mit Linux.

Die Zahlen dürften vor dem Hintergrund interessant sein, dass Google in das Visier US-amerikanischer Bürgerrechtler geraten sind. Die Electronic Frontier Foundation wirft dem Konzern vor, über seine Geräte und Anwendungen die Schüler auszuspionieren. Google wehrt sich und beteuert, die Datenschutz-Selbstverpflichtung "Student Privacy Pledge" zu befolgen. Die Daten würden nur erhoben, damit Lehrer und Schüler auf die Werkzeuge zugreifen könnten.

In den USA verwenden rund 50 Millionen Schüler Googles Bildungspaket Apps for Education bestehend aus Gmail, Google Docs und Google Drive. Auf das gesamte bisherige Jahr 2015 gerechnet sind 4,4 Millionen der 8,9 Millionen für US-Klassenzimmer beschafften Computer Chromebooks. Außerhalb der USA kommt Google mitsamt seinen Partnern hier auf einen Marktanteil von 33 Prozent. Marktführer ist hier Microsoft mit 58 Prozent, Apple kommt auf 8 Prozent und Linux auf einen Prozent, berichtet die Education Week. (anw)