CES 2016: GM will mit günstigem Preis für Elektroauto Chevrolet Bolt punkten

In Las Vega hat General Motors den Chevrolet Bolt EV vorgestellt. Mit einem günstigeren Preis als manche Konkurrenz soll er größere Chancen auf dem Massenmarkt haben.

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GM Chevrolet Bolt

Der Chevrolet Bolt EV in Las Vegas umringt von Reportern

(Bild: GM)

Lesezeit: 2 Min.

General Motors hat die Produktionsversion ihres Elektroautos Chevrolet Bolt vorgestellt. Das Modell soll mit einem günstigeren Preis als bisherige Elektrofahrzeuge größere Chancen auf einen Erfolg im Massenmarkt haben. Der Bolt werde nach Abzug staatlicher Vergünstigungen in den USA rund 30.000 Dollar kosten, sagte GM-Chefin Mary Barra auf der CES in Las Vegas. Das Modell solle bis Ende dieses Jahres in Serie produziert werden

GM präsentiert Chevrolet Bolt EV (6 Bilder)

Das neue E-Auto von GM kommt auf die Bühne
(Bild: GM)

Die Reichweite des kompakten Fahrzeugs soll bei mehr als 320 Kilometern liegen. Der Akku könne in 60 Minuten auf 80 Prozent der Kapazität aufgeladen werden. GM will bei Kunden auch mit kleineren Details punkten: Der Rückspiegel ist ein Display, auf dem Bilder von einer Kamera übertragen werden. Dazu kommt ein Kommunikationssystem, in das sich Smartphones einklinken lassen.

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"Ich habe keine Zweifel, dass sich die Autoindustrie in den kommenden fünf bis zehn Jahren stärker verändern wird als in den vergangenen 50", sagte Barra. Mehr Menschen wollen Autos nur nutzen statt besitzen, die etablierten Autohersteller bekommen neue Konkurrenz von kleinen Entwicklern von Elektroautos. Daher gilt der Bolt als ein besonders wichtiges Auto für GM, die Antwort auf die Herausforderungen der Zeit.

GM wolle im Wettbewerb auch seine Größe als Vorteil ausspielen, zum Beispiel das Händlernetz, sagte Barra. Der Konzern musste nach der US-Finanzkrise Ende vergangenen Jahrzehnts vom US-Staat gerettet werden.

Auf der CES hat GM außerdem eine Kooperation mit Mobileye vorgestellt, bei der aus Autos gewonnene Bilder zu ständig aktualisiertem Kartenmaterial gerinnen sollen. Zudem unterstützt der Konzern den Mitfahrdienst Lyft auf dem Weg zum autonomen Auto. (mit Material der dpa) / (anw)