Elektroautos: Daimler gibt 20 Milliarden Euro für Batteriezellen aus

Daimler hat Verträge mit verschiedenen Lieferanten geschlossen, die die Versorgung der eigenen Produktion bis ins Jahr 2030 absichern sollen.

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Elektroautos: Daimler investiert 20 Milliarden Euro in Batteriezellen

(Bild: Daimler)

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Daimler will in den kommenden Jahren mehr als 20 Milliarden Euro für Batteriezellen in seinen Elektrofahrzeugen ausgeben. Die Verträge mit verschiedenen Lieferanten sicherten die Versorgung der eigenen Produktion bis ins Jahr 2030 ab, teilte der Konzern am Dienstag mit. Details zu den Lieferanten wurden nicht genannt, nur dass sie in Asien und Europa sowie künftig auch in den USA produzieren. Daimler baut die Batterien an sich zwar selbst, kauft die Zellen aber bei externen Lieferanten zu.

Ein Batteriewerk im sächsischen Kamenz ist schon in Betrieb, sieben weitere sollen noch folgen. Der Aufbau dieses Produktionsverbundes kostet eine weitere Milliarde Euro, 10 Milliarden Euro steckt Daimler zudem in Entwicklung und Produktion der Elektro-Flotte bei Mercedes-Benz. Das erste rein elektrische Fahrzeug daraus soll 2019 auf den Markt kommen. Außerdem werden die Batteriezellen für E-Busse und -Lastwagen gebraucht. Die Lieferverträge seien so ausgelegt, dass man über die jeweils neueste Zellen-Technik verfügen könne, hieß es.

Mercedes-Benz Cars plant bis 2022 130 elektrifizierte Varianten. Hinzu kommen elektrische Transporter, Busse und Lkw; den Anfang macht der vollelektrische Mid-Size Van eVito, der seit November 2018 ausgeliefert wird. In der zweiten Jahreshälfte 2019 soll der eSprinter folgen. Bis 2025 soll der Absatz der batterieelektrischen Fahrzeuge auf 15 bis 25 Prozent des Gesamtabsatzes steigen.

"Mit umfangreichen Beauftragungen für Batteriezellen bis ins Jahr 2030 setzen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein für die Elektrifizierung unserer künftigen Elektrofahrzeuge der Produkt- und Technologiemarke EQ", sagt Mercedes-Benz-Manager Wilko Stark.

Mercedes-Benz eVito (24 Bilder)

(Bild: Daimler)

eSprinter von Mercedes-Benz (12 Bilder)

(Bild: Daimler)

Smart Vision EQ Fortwo (15 Bilder)

(mit Material der dpa) / (anw)