Elektromobilität: BMW holt sich Kobalt aus Marokko

Der deutsche Autohersteller sichert sich in Nordafrika Rohstoff für die Batterien seiner künftigen Elektroautos.

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Elektromobilität: BMW holt sich Kobalt aus Marokko

Batteriemodul aus mehreren Batteriezellen.

(Bild: BMW)

Lesezeit: 2 Min.

BMW hat mit dem marokkanischen Bergwerksunternehmen Managem einen Vertrag über die Lieferung von Kobalt als Rohstoff für Batteriezellen geschlossen. Der Vertrag umfasst ein Volumen von 100 Millionen Euro bei einer Laufzeit von 2020 bis 2025, teilte BMW mit.

Damit deckt der deutsche Autohersteller nach BMW-Angaben etwa ein Fünftel des Kobalt-Bedarfs für die fünfte Generation ihrer elektrischen Antriebe ab. Die anderen Fünftel des Kobalts will BMW hauptsächlich aus Australien beziehen.

Das Kobalt soll wie auch das selbst eingekaufte Lithium den beiden Batteriezell-Herstellern CATL und Samsung SDI übergeben werden. Ende vorigen Jahres hatte BMW seine Geschäftsbeziehungen mit dem chinesischen Lithium-Lieferanten Ganfeng erweitert. Er soll 2020 bis 2024 Lithium im Wert von 540 Millionen Euro liefern.

Bis Ende 2019 hat BMW nach eigenen Angaben etwa eine halbe Million Fahrzeuge mit vollelektrischem oder Plug-in-Hybrid-Antrieb auf die Straße gebracht. Bis Ende nächsten Jahres will das Unternehmen fünf vollelektrische Serienfahrzeuge anbieten. Neben dem BMW i3 begann 2019 die Produktion des vollelektrischen Mini im Werk Oxford. Dieses Jahr soll im chinesischen Shenyang der vollelektrische BMW iX3 gebaut werden nächstes Jahr dann der BMW iNext, der in Dingolfing gefertigt wird, sowie der BMW i4 aus dem Werk München. Bis 2023 will 25 elektrifizierte Modelle im Angebot haben, davon mehr als die Hälfte vollelektrisch.

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Für die fünfte Generation an elektrischen Antrieben bezieht BMW Group ihre Batteriezellen bis 2031 bei CATL in einem Auftragsvolumen von 7,3 Milliarden Euro und Samsung SDI für 2,9 Milliarden Euro. Die Batterien werden in den BMW-Werken Dingolfing, Spartanburg (USA) sowie im BBA Werk Shenyang (China) gefertigt. In Thailand arbeitet BMW mit der Dräxlmaier Group zusammen.

BMW iNext (20 Bilder)

(Bild: BMW)

(anw)