Elektroauto: Sono Motors will Serienzulassung für Solarmodule in Karosserie

Sono Motors' Auto hat Solarmodule in der gesamten Karosserie. Dafür will das Unternehmen die Serienzulassung.

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(Bild: Sono Motors)

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Das Münchner Startup Sono Motors strebt die Serienzulassung für seine Technik an, Solarmodule in die Karosserie zu integrieren – und nicht nur in das Dach des Fahrzeugs. Für diesen Homologation genannten Prozess kooperiert das Unternehmen mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg, teilte Sono Motors mit. Dabei soll "die erste vollständige Dokumentation" entstehen, die für die Homologation von Solar-Elektrofahrzeugen erforderlich ist und ein Präzedenzfall geschaffen werden.

Mit dem Sion will Sono Motors zum Preis von 25.500 Euro ein Auto auf den Markt bringen, auf dessen Karosserie Solarmodule angebracht werden. Sie sollen die Reichweite der Batterie (255 km nach WLTP-Standard) bei günstiger Witterung um bis zu 34 km pro Tag verlängern können.

Die Solarmodule werden bündig in die Oberfläche der Karosserieteile eingearbeitet und sollen Fahrzeuge über deren gesamte Lebensdauer hinweg mit Solarstrom versorgen. Verwendet werden nach Angaben von Sono Motors "leichte, hocheffiziente Photovoltaikmodule mit einer Steuereinheit, einem Modell zur Vorhersage des Energieertrags sowie weiteren Systemkomponenten, welche die elektrische und mechanische Integration in Fahrzeugkarosserien ermöglicht".

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Der nun angestoßene Zulassungsprozess des Sion soll von einem anerkannten Prüfdienstleister begleitet werden, schreibt Sono Motors. Die Zusammenarbeit soll außerdem zeigen, in welchen anderen Anwendungsbereichen die Technik zertifiziert werden könnte.

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Sono Motors hatte am 20. Januar ein Crowdfunding abgeschlossen, mit der es 53 Millionen Euro einsammelte. Das Münchner Unternehmen hatte die Kampagne am 2. Dezember 2019 nach gescheiterten Verhandlungen mit herkömmlichen Investoren initiiert. Mit dem Geld sollen unter anderem Prototypen gebaut werden.

(anw)