Elektro-Lkw: Scania schickt seine E-Trucks in Crashtests

Auf verschiedene Weise hat der Lkw-Hersteller Elektromodelle demoliert, um die Sicherheit zu prüfen, und führt das nun vor.

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"Der Crashtest soll so authentisch wie möglich sein. Daher verwenden wir ein echtes Auto, da dieses die Struktur viel stärker belastet, als wenn wir nur eine Barriere verwendet hätten", erläutert Scania-Ingenieur Mikael Littmann.

(Bild: Scania)

Lesezeit: 2 Min.

Ein Lkw geht über Kopf, ein anderer dient als Rammbock für einen Pkw und ein Dritter fährt frontal gegen eine Wand. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie elektrisch angetrieben werden und von Scania stammen. Der Lkw-Hersteller zeigt in einem Video, wie die Sicherheit seiner Fahrzeuge auf verschiedene Weise geprüft wird.

Die Vorbereitungen für jeden Crashtest seien sehr umfangreich, erläutert Scania, die Tests werden monatelang geplant, bis alle Details stimmen. Der eigentliche Test findet erst statt, nachdem zahlreiche Simulationen durchgeführt wurden. Er soll letztlich nur bestätigen, dass die Berechnungen korrekt waren. "Und dann ist es in weniger als einer Sekunde vorbei", sagt Testingenieur Jakob Leygraf bei Scania R&D.

Dabei unterscheiden sich Crashtests eines Elektro-Lkw etwas von denen eines mit Verbrennungsmotor. Die Energie des Aufpralls muss verteilt werden und sollte sich über die gesamte Struktur rund um die Batterie verteilen, erläutert Scania. Dabei sollten sich nur weniger kritische Komponenten verformen. Der Test lief wie erwartet, die Batterie überstand die Crashs unversehrt.

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Erste Crashtests mit Lithium-Ionen-Akkus für Pkw veranstaltete der deutsche TÜV Süd vor elf Jahren. Die besonderen Umstände eines verunfallten, insbesondere brennenden Akkus werden derzeit verstärkt in den Feuerwehren thematisiert. Für die Risiken von Bränden mit Elektroautos in Tunneln interessieren sich insbesondere Schweizer.

Scania hatte im vergangenen September zwei neue Lkw mit Elektroantrieb vorgestellt. Den rein batterieelektrisch angetriebenen Scania BEV und den hybriden Scania PHEV.

(anw)