Freitag: Apple-Terror, VMware-Ablösung, MZ-Krad, Elektroreise & Google-Erdvideo

Apple heiß auf Corellium + Trennung von VMware und Dell + Nachruf auf Motorrad-Klassiker + Schwieriges Reisen mit Elektroautos + Google Earth mit Timelapse

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Autobahn bei schönem Wetter

(Bild: Birgit Reitz-Hofmann / Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Während Apple seine Finger nicht von der der Softwarefirma Corellium lassen kann und deshalb vor Gericht zieht, trennt sich Dell von seiner Tochterfirma VMware, um Geld in die Kassen zu spülen. Leere Kassen waren dagegen das Ende von MZ, dem "Motorradwerk Zschopau", das vor 18 Jahren mit dem MZ 1000 S einen klassischen Sporttourer zum Abschied kredenzte.

Noch nicht verabschieden muss man sich von der Idee, mit einem Elektroauto Europa zu bereisen, aber laut EU-Rechnungshof ist Reisen mit Elektroautos in der EU immer noch zu schwierig. Einfacher ist es, mit Google Earth Timelapse-Videos der Erde zu betrachten, die aus 24 Millionen Fotos von zwei Satelliten entstanden. Das Wichtigste vom Tage in Kürze.

2016 knackte das FBI das iPhone eines Terroristen. Gebracht hat es nichts. Doch Apple hat den Hack nicht vergessen. Im Sommer kommt es zum Prozess zwischen Apple und der Softwarefirma Corellium, die das FBI dabei unterstützte und virtuelle iPhones für Sicherheitsforschung anbietet. Apple schmeckt das gar nicht, weil Sicherheitsforscher so effizienter nach Bugs suchen können, aber Apple nicht unbedingt über gefundene Bugs informieren. Doch warum ist Apple wirklich heiß auf Corellium?

Dell will sich dagegen von einem Teil seines Unternehmens lösen und trennt sich von seiner Tochterfirma VMware. Das spült Geld in die Taschen Dells, das sich auf einen Post-COVID-Boom beim Hardware-Absatz vorbereitet. VMware gehört derzeit zu 80,6 Prozent Dell. Das soll sich ändern, sofern die US-Steuerbehörde mitspielt und ein steuerfreies Spin-Off genehmigt, sodass VMware selbstständig werden kann.

MZ 1000 S in blau (3 Bilder)

Besonders schön, besonders selten: 1000 S in blaumetallic.
(Bild: Gunnar Maiberg)

Selbstständig und lange Zeit erfolgreich war auch das Motorradwerk Zschopau (MZ) in Sachsen. Doch nach der Wende lag der Betrieb am Boden. Doch kurz vor dem Ende entstand nach langer, zäher Geburt 2003 ein 1000er-Zweizylinder-Sporttourer. Für MZ war die 1000er ein All-In. Da sollte nichts schiefgehen. Aber die 1000er war MZs letztes technisches Aufbäumen. heise Autos wirft einen Blick zurück auf das MZ 1000 S – der Ruck, der nicht durch Deutschland ging.

Wer jetzt noch ein MZ-Krad besitzt, kann damit einfacher durch Europa reisen als mit einem Elektroauto. Das ist zumindest die Erkenntnis des EU-Rechnungshofs. Denn wer mit dem Elektroauto quer durch Europa reisen will, stößt auf zu viele Probleme wie von Land zu Land variierende Verfügbarkeit von Ladestationen, unharmonische Zahlungssysteme und unzureichende Informationen für Nutzer. Immer noch ist Reisen mit Elektroautos in der EU zu schwierig.

Virtuelles Reisen ist dagegen nicht nur einfacher, sondern in Pandemiezeiten auch sicherer. Das ist mit Google Earth schon lange möglich, aber jetzt lässt sich mit Timelapse ansehen, was in den vergangenen 37 Jahren mit der Erde passiert ist. Nun sieht man etwa wie Gletscher schmelzen, vor Kopenhagen ein Windpark im Meer gebaut wurde und die Küste von Cape Cod in Chatham Massachusetts sich verändert hat. 24 Millionen Fotos von Satelliten sind für den neuen Bereich namens Timelapse zum größten Video der Welt verarbeitet worden.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Auch noch wichtig:

(fds)