Freitag: WhatsApp mit Reaktionen, Verbraucherschutz gegen Glasfaser-Anbieter

Reactions für WhatsApp + Abmahnungen wegen Zwangsmodem + BMW-Elektroroller im Test + Komplikationen nach Corona-Impfungen + Kommentar zu Musks Twitter-Plänen

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Künstlerische Darstellung von Glasfaser

(Bild: Lisa M Fritz / Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Einfache Reaktionen auf Beiträge per Emoji sind in sozialen Netzwerken und Messenger-Apps weit verbreitet und beliebt. Nur WhatsApp hat diese Funktion noch nicht angeboten. Das ändert sich nun. Ändern möchten Verbraucherschützer die gängige Praxis der Glasfaser-Anbieter. Diese drängen den Kunden ihre eigenen Modems auf, weshalb eine Verbraucherzentrale sie deswegen abmahnt. Das Design des BMW CE 04 ist ebenfalls umstritten, denn es ähnelt einem Cyberpunk-Gefährt, aber der Elektroroller lässt sich auch gut fahren – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

WhatsApp bekommt mit "Reactions" eine neue Funktion, die auf vielen anderen Plattformen seit Jahren etabliert und populär ist. Damit ist es möglich, schnell per Emoji auf eine eingehende Nachricht zu reagieren – beispielsweise mit einem Herz, einem Smiley oder einem "Daumen hoch". Jetzt wird diese Funktion nach und nach der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Zu Beginn gibt es sechs verschiedene Emojis als Reaktionen auf einzelne Nachrichten auch bei WhatsApp: Neue, alte Funktion.

Die meisten deutschen Glasfaser-Anbieter installieren bei ihren Kunden ein fest verbundenes Glasfasermodem. Dieses Verhalten beschert Deutscher Glasfaser und Vodafone nun jeweils eine Abmahnung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Denn Glasfaser-Kunden, die lieber ein eigenes Modem oder ein effizientes Modem-Router-Kombigerät nutzen möchten, können das nur schwer oder gar nicht tun. Dabei schreibt das TK-Endgerätegesetz die Endgerätefreiheit vor. Deshalb gibt es Abmahnungen für Vodafone und Deutsche Glasfaser wegen Zwangsmodem.

BMWs Elektroroller CE 04 fällt mit seinem Futurama-Design allen irgendwie auf. Wer so vorfährt, muss überall mit Gesprächen rechnen. Nur die Front sieht noch einigermaßen Roller-klassisch aus. Der Rest wäre in der offenen Spielwelt von Cyberpunk 2077 thematisch perfekt passend aufgehoben. Die Reaktionen reichen von hässlich bis schön, doch "interessant" schaut das Ding ganz sicher aus. Der elektrische Großroller punktet jedoch hauptsächlich mit guten Fahreigenschaften: Elektroroller BMW CE 04 im Test – Cyberpunk 2022.

Elon Musk wollte Twitter haben. Jetzt lässt er 44 Milliarden US-Dollar springen und kauft sich die Plattform. Twitter ist mit seinen gut 200 Millionen aktiven Nutzern im Vergleich zu Facebook, YouTube, WeChat und TikTok relativ klein, ist aber kein Medienunternehmen von vielen, und auch der Größenvergleich hinkt. Denn trotz seiner verhältnismäßig kleinen Nutzerzahl ist Twitter der wichtigste Durchlauferhitzer in der Online-News-Welt: Elon Musk will Twitter für "Free Speech" öffnen – ein Kommentar.

Der Leiter einer laufenden Studie am Berliner Universitätsklinikum Charité zu Nebenwirkungen von Coronaimpfungen hat eine massive Untererfassung gesundheitlicher Probleme durch Vakzine beklagt. Die Zahl schwerer Komplikationen nach Impfungen gegen SARS-CoV-2 sei demnach "40-mal höher, als durch das Paul-Ehrlich-Institut bislang erfasst wurde". Die Debatte wird emotional geführt und politisch von der AfD vereinnahmt, nachdem ein Berliner Arzt die Zwischenergebnisse der Studie vorgestellt hat: Komplikationen nach Corona-Impfung 40-mal höher als erfasst?

Boeing verlegt die Firmenzentrale von Chicago in die am Potomac-Fluss gelegene Stadt Arlington, Virginia. Am anderen Flussufer residiert Boeings größter Kunde – die US-Regierung. Kritiker bemängeln, der von Qualitätsmängeln gebeutelte Flugzeugbauer hätte die Zentrale besser zurück zu seinen Ingenieuren in Seattle verlegt.

Auch noch wichtig:

(fds)