Formel E: McLaren steigt in vollelektrische Rennserie ein

Der britische Motorsportrennstall übernimmt das Team von Mercedes EQ. Der deutsche Hersteller zieht sich zur kommenden Saison aus der Formel E zurück.

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(Bild: McLaren)

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Das britische Motorsport-Rennteam McLaren Racing steigt in die Formel E ein. Ab der kommenden, dann neunten Saison der vollelektrischen Rennserie trete es an die Stelle von Mercedes-EQ und übernehme auch dessen Team, heißt es in einer Mitteilung.

Ian James, der bisherige Leiter des Teams Mercedes-EQ, soll bleiben und nach dem Ende der laufenden Saison einen reibungslosen Übergang ermöglichen. Weitere Details wie zum Beispiel zu den Fahrern oder Fahrerinnen, den Lieferanten des Antriebsstrangs und anderer Partner sollen noch bekannt gegeben werden, heißt es von McLaren.

Bisher ist McLaren Racing in der Formel 1, IndyCar, Extreme E und E-Sport aktiv. In der Formel 1 war McLaren bis 2007 exklusiver Partner von Mercedes, das Team errang in der Rennserie achtmal den Konstrukteurs-Weltmeistertitel. Mercedes hatte im August 2021 den Ausstieg aus der Formel E bekannt gegeben.

Das Formel-E-Team Mercedes-EQ führt in der derzeitigen Saison, die im August endet, das Feld in der Konstrukteurswertung mit 176 Punkten an. Auf den Plätzen folgen Rokit Venturi mit 148 und DS Techeetah mit 137 Punkten.

Die Formel E gibt es seit 2014, Mercedes ist über HWA Racelab seit der fünften Saison dabei und erzielte in der Saison darauf mit Stoffel Vandoorne den ersten Sieg seines Rennstalls in der Formel E. In der Saison 2020/2021 gewann Mercedes die Fahrer- und die Teamwertung der Rennserie.

Mit der kommenden Saison der Formel E beginnt mit der "Gen3" ein neuer Abschnitt der Rennserie. Ende April dieses Jahres hatte die zuständige Federation Internationale de l'Automobile (FIA) das neue Einheitsfahrzeug vorgestellt. Wie bisher wurde dabei an der Aerodynamik und Nachhaltigkeit gearbeitet, diesmal stand auch die Weiterentwicklung der Software im Vordergrund. Das Auto hat einen Elektromotor mit bis zu 350 kW Leistung, der es auf maximal 322 km/h beschleunigen kann, der Akku fasst 50 kWh.

(anw)