Acer-Notebooks mit AMDs neuen Mobilplattformen

Acer bringt ab Ende Oktober mehrere Notebooks mit Hardware aus den AMD-Mobilplattformen Tigris und Congo auf den Markt.

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Von
  • Florian Müssig

Nachdem sich AMD weiterhin bedeckt hält, ab wann denn nun Hardware der Mobilplattformen Tigris und Congo erhältlich sein soll, füllt Acer diese Informationslücke: Zum Windows-7-Start am 22. Oktober bringt das Unternehmen drei damit ausgestattete Notebooks auf den Markt; im November folgt ein viertes. Alle tragen das Vision-Logo und haben die 64-Bit-Version von Windows 7 Home Premium vorinstalliert.

Das 17,3-Zoll-Display des Aspire 7540 (3,3 Kilogramm) zeigt 1600 × 900 Punkte, der 15,6-Zoll-Bildschirm des Aspire 5542 (2,8 Kilogramm) 1366 × 768 Punkte. In beiden Notebooks kommt der neue Chipsatz M880G mit Chipsatzgrafik Radeon HD 4200 zum Einsatz; zusätzlich wird es auch Ausstattungsvarianten namens 7450G und 5542G mit dem Grafikchip Mobility Radeon HD 4570 geben. Die genauen Konfigurationen nennt Acer noch nicht, gibt aber an, dass das 7540 ab 600 Euro und das 5542 ab 500 Euro kosten soll. Je nach Konfiguration arbeitet darin ein Turion II Ultra M6x0, ein Turion II M5x0 oder ein Athlon II M3x0.

Beide Notebook-Modelle haben Gigabit-Netzwerk, Draft-N-WLAN und optional Bluetooth. Außer einem VGA-Ausgang ist auch HDMI an Bord; teurere Modelle haben ein Blu-ray-Laufwerk statt eines DVD-Brenners. Bei Geräte mit Grafikchip soll der Akku bis zu zweieinhalb Stunden durchhalten, bei solchen mit Chipsatzgrafik eine halbe Stunden länger.

Acer-Notebooks mit AMDs neuen Mobilplattformen (4 Bilder)

Acer Aspire 7540

In Acers 17,3-Zöller Aspire 7540 arbeiten AMDs neue Turion-II-Ultra-Prozessoren ... (Bild: Acer)

Vorerst nur eine Konfiguration für 500 Euro wird es vom rot-schwarzen Ferrari One 200 geben, einem 11,6-Zoll-Subnotebook mit Athlon Neo X2 L310 – dem lange erwarteten Doppelkern-Nachfolger des bisherigen Athlon Neo. Als Chipsatz kommt hier der bisherige M780G samt Chipsatzgrafik Radeon HD 3200 zum Einsatz. Acer gibt dem nur 1,5 Kilogramm leichten Gerät 250 GByte Speicherplatz und 2 GByte Arbeitsspeicher mit auf den Weg.

Der mitgelieferte 6-Zellen-Akku mit 4400 mAh soll für bis zu vier Stunden Laufzeit sorgen. Im Zubehörprogramm gibt es außer einem externen DVD-Brenner im passenden Ferrari-Design (das Ferrari One hat kein internes optisches Laufwerk) auch einen 6-Zellen-Akku mit 5600 mAh, der noch eine Stunde länger durchhält. Als erst zweites Notebook überhaupt lässt sich das Ferrari One mittels XGP um eine externen Grafikchip erweitern, das erste war das Amilo Sa 3650. Wann und zu welchem Preis die externe Grafikbox von Acer erscheinen wird, ist unklar; das Unternehmen gab aber an, dass darin Mobility Radeon HD 4670 zum Einsatz kommen soll und als Anschlüsse HDMI, VGA und sechs USB-Ports vorgesehen sind. Am Ferrari One selbst fehtl ein digitaler Monitorausgang.

Im November folgt schließlich das 15,6-Zoll-Notebook Aspire 5538, in dem ebenfalls Neo-Prozessoren verwendet werden. Genaue Konfigurationen fehlen noch; die Preise beginnen bei 500 Euro. Teurere Modelle wird es auch als 5538G mit dem Grafikchip Mobility Radeon HD 4330 geben.

Das Design, das flache Gehäuse, das Gewicht von 2,4 Kilogramm und die reduzierte Rechenleistung erinnern an Acers Timeline-Notebooks mit Intels CULV-Technik. Dass das 5538 dennoch nicht unter dem Timeline-Label läuft, liegt an der geringen Laufzeit von nur vier Stunden – Timeline darf nur heißen, wer mindestens acht Stunden durchhält. (mue)