Sam Altman und Jony Ive arbeiten an neuem KI-Gerät

Wie kann KI das Smartphone ablösen? Daran arbeiten nun auch Sam Altman und der ehemalige Designchef von Apple, Jony Ive.

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(Bild: jamesonwu1972/Shutterstock.com)

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Ein KI-gesteuertes Gerät für den persönlichen Gebrauch: OpenAIs CEO Sam Altman und der ehemalige Chefdesigner von Apple, Jony Ive, arbeiten gemeinsam daran, ein solches Device zu entwickeln. Laut einem Bericht von The Information gibt es bereits Gespräche über die Finanzierung des Startups. Klar, dass bei diesen Namen vor allem die üblichen Großinvestoren angezogen werden.

Grundsätzlich ist es so, dass die verschiedenen KI-Unternehmen in den USA eng verknüpft sind – personell und finanziell. Altman etwa gehört auch zu den Großinvestoren des Humane AI Pins, einem ebenfalls KI-gesteuerten Geräts, das das Smartphone ablösen soll. Allerdings ist der KI-Anstecker noch immer nicht auf dem Markt, erste Auslieferungen für die USA sollen bald beginnen. Ob der Pin in Europa verkauft wird, ist bislang unklar. Er kostet 700 US-Dollar bei einem monatlichen Vertragspreis von 25 US-Dollar. Der Pin läuft per Sprachsteuerung und hat statt eines Bildschirms einen Laserpointer für die Hand, der etwa Text wiedergeben soll.

Wie das Gerät aussehen soll, an dem das Altman-Ive-Startup arbeitet, ist unbekannt. Es gibt noch nicht mal einen Namen für das Unternehmen selbst und dennoch scheinen Großinvestoren interessiert zu sein. Eine Milliarden-Finanzierung soll anstehen. Zu den potenziellen Investoren gehören Thrive Capitel, die auch in OpenAI investieren, sowie Emerson Collective, gegründet von Laurene Powell Jobs, Ehefrau von Steve Jobs. Zudem berichtet Macrumors über einen möglichen Einstieg von OpenAI selbst sowie über Gespräche mit SoftBank CEO Masayoshi Son.

Altman und Ive sollen seit langem befreundet sein. Erste Gerüchte über die gemeinsame Arbeit an einem Gerät gab es bereits im vergangenen Herbst. Ive läge daran, die Interaktion mit einem Computer zu verändern, indem man dank KI nicht mehr auf einen Bildschirm starren müsse.

Ive war bis 2019 Chefdesigner von Apple und unter anderem entsprechend maßgeblich für das Design des iMacs und iPods verantwortlich. Er gründete die eigene Design-Firma LoveFrom, mit der er zunächst auch weiter für Apple tätig war. Auch die Entwickler des Humane AI Pins stammen aus dem Hause Apple. Imran Chaudhri war Designer bei Apple und seine Frau Bethany Bongiorno Leitung im Bereich Software. Die KI im AI Pin stammt von OpenAI und Microsoft. So schließen sich die Kreise. Zugleich wäre ein eigenes Gerät von OpenAI beziehungsweise Altman und Ive freilich auch Konkurrenz zum Pin.

Das gilt auch für den Rabbit r1 – ebenfalls ein Device, angetreten, um das Smartphone abzulösen. Er muss in einem Rabbithole für einzelne Aufgaben trainiert werden, die er danach selbstständig erledigen kann – dank KI. Auch die Auslieferung des r1 verzögert sich, aktuell soll er im Mai verfügbar werden.

(emw)