Bericht: Apple Intelligence nicht für Apples Lautsprecher

Die Hoffnung, dass Siri auf dem HomePod künftig schlauer wird, ist einem Bericht zufolge unbegründet. Dabei darf die Vision Pro mitspielen.

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(Bild: Apple)

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Apple hat zunächst nicht vor, seinen Lautsprechersystemen Zugriff auf Apple-Intelligence-Funktionen zu geben. Wie der Bloomberg-Reporter Mark Gurman in seinem Newsletter vom Sonntag schreibt, konzentriere sich Apple stattdessen auf eine neue Hardware. Da auch die neue Siri neben der Cloud-Nutzung stark auf lokale große Sprachmodelle setze, sei eine technische Umsetzbarkeit nicht möglich.

Aktuell setzt Apple die Grenze für den Support durch Apple Intelligence zudem bei 8 GByte RAM. Das ist auch einer der Gründe, warum nur iPhone 15 Pro und 15 Pro Max sowie alle M-SoC-Macs die Technik unterstützen. Der HomePod und der HomePod mini sollen jeweils nur über 1 GByte verfügen. Es sei zudem nicht möglich, Apple Intelligence mit Siri gänzlich in der Cloud laufen zu lassen. Die Technik arbeite eng mit dem zusammen, was lokal zur Verfügung steht, so Gurman. "Cloud allein geht nicht."

Weiterhin seien die Verkaufszahlen beim HomePod vergleichsweise gering, was es wirtschaftlich für Apple nicht attraktiv erscheinen lasse, hier nachzulegen. Und dennoch: Wer sich einen HomePod gekauft hat, wird sich sehr ärgern. Siri auf dem iPhone wird dann deutlich besser sein als auf den Lautsprechern. Ob Apple eine Möglichkeit vorsieht, über einen HomePod einfach auf Apple Intelligence auf einem iPhone oder Mac zuzugreifen, bleibt abzuwarten.

Laut Gurman arbeitet Apple jedoch an einer ganz neuen Gerätekategorie, die robotische Elemente mit einem Display kombiniert, deren Kern jedoch Apple Intelligence sei. Denkbar ist eine Art HomePod mit beweglichem Bildschirm, der sich dem Nutzer entgegenstreckt – oder eine komplett neuartige Hardware. Dass Apple an einer Kombination aus iPad und HomePod arbeiten soll – oder einem Apple TV mit Kamera – beschäftigt die Gerüchteküche schon seit längerem.

Apple Intelligence soll ab Herbst erscheinen, zunächst aber nur in der US-englischen Sprachversion. Innerhalb der Europäischen Union will Apple die Technik zunächst nicht einführen, weil der Konzern regulatorische Bedenken sieht. Allerdings soll auch die verbesserte Siri erst später erscheinen, vermutlich erst im Jahr 2025. Bis dahin wäre auch noch Zeit für eine neue Hardware mit Lautsprecher. Apples Vision Pro wird laut Gurman Zugriff auf Apple Intelligence erhalten, aber auch das könne noch bis zum kommenden Jahr dauern.

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(bsc)