Continental und SK Innovation bauen gemeinsam Lithium-Ionen-Batterien

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Von
  • Gernot Goppelt

Der Automobilzulieferer Continental zurrt seine angestrebte Kooperation bei Batterieantrieben mit dem südkoreanischen Energie- und Petrochemieunternehmen SK Innovation fest. An diesem Montag wollen die Unternehmen in Frankfurt ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, wie Continental mitteilte. Auf der US-Automesse in Detroit im Januar hatten die beiden Unternehmen eine Grundsatzvereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet.

Das geplante Gemeinschaftsunternehmen soll komplette Lithium-Ionen-Batteriemodule zum Einsatz in Elektro- und Hybridwagen gemeinsam entwickeln, produzieren und vermarkten. SK Innovation steuert die Batteriezellen bei, Conti liefert die Elektronik für die Steuerung der Energie. Conti-Chef Elmar Degenhart und SK Innovation-Chef Jayoung Koo haben sich vorgenommen, zum Marktführer bei Batteriesystemen aufzusteigen. Den Markt für Elektro- und Hybridwagen hatte Degenhart damals für 2020 auf eine Größe von 11 bis 12 Millionen Fahrzeuge weltweit geschätzt.

Der Grundsatzvereinbarung zufolge sollen die Südkoreaner 51 Prozent der Anteile an dem Unternehmen halten, Conti den Rest. SK Innovation kam 2010 auf einen Umsatz von umgerechnet rund 38 Milliarden US-Dollar. Der Geschäftsbereich für Lithium-Ionen-Batterien wurde 1996 gegründet, 2005 erfolgte der Einstieg ins Autogeschäft. Außer der Lkw-Marke Fuso von Daimler beliefert das Unternehmen unter anderem auch Hyundai. Continental befasst sich seit zehn Jahren mit der Elektromobilität. Die Hannoveraner liefern unter anderem die Elektronik und den Elektromotor für die Renault-Modelle Fluence und Kangoo. (dpa) (ggo)