Die E-Klasse für 2016 wird sich optisch an C-und S-Klasse anlehnen

Angelehnt

Daimler überlässt bei der E-Klasse möglichst wenig dem Zufall, denn diese Baureihe gehört immer noch zum Zentrum des Markenkerns. Die erst 2016 kommenden Autos sind bereits seit Monaten auf der Straße. Jetzt sind mal wieder neue Bilder im Umlauf, die mehr von der Baureihe mit dem internen Code 213 zeigen

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München, 9. Dezember 2014 – Den milliardenteuren Nachbesserungsärger mit der aktuellen E-Klasse hätte man sich gern gespart und überhaupt überlässt Daimler bei der E-Klasse möglichst wenig dem Zufall, denn diese Baureihe gehört immer noch zum Zentrum des Markenkerns. Uns wundert daher nicht, dass sich die erst 2016 kommenden Autos bereits seit Monaten auf der Straße befinden. Jetzt sind mal wieder neue Bilder von Versuchsfahrzeugen im Umlauf, die mehr von der neuen Baureihe mit dem internen Code 213 zeigen.

Weniger Eigenständigkeit zwischen C und S

War für die E-Klasse bislang eine eigenständige Gestaltung typisch, so lehnen sich die Formen nun augenscheinlich an die von C- und S-Klasse an, die sich ihrerseits bereits stark ähneln. Die aktuelle Baureihe 212 führte die bis zur letzten Modellpflege die 1995 eingeführte Doppelaugen-Optik weiter. Außerdem ist sie noch deutlich kantiger als die Baureihen über und unter ihr. Ab 2016 bekommt wohl auch E-Klasse ein kuppelförmiges Dach und mandelförmige Scheinwerfer. Ein erstes Cockpitbild aus dem Erprobungsfahrzeug zeigt, dass dort wie in der S-Klasse zwei große Bildschirme den Fahrer informieren. Hinzu kommt ein Head-up-Display, das Infotainment-System wird per Touchpad bedient. Außerdem wird die E-Klasse zu den ersten Mercedes-Modellen gehören, deren Klimaanlage mit CO2 als Kältemittel arbeiten.

Um den CO2-Ausstoß des Antriebs weiter zu senken werden neben dem cW-Wert auch die Motoren, das Gewicht und der Rollwiderstand optimiert. Große Teile der Fahrwerkstechnik entsprechen denen der C-Klasse. Dank einer neuen Nomenklatur kommt es zu nostalgisch stimmenden Flashbacks wie "E 200d", das ist der kleinste Diesel mit 136 PS. Noch sparsamer soll der E 350e sein, ein Plug-in-Hybrid mit 211-PS-Ottomotor und 60 Kilowatt starker E-Maschine. Das soll eine rein elektrische Reichweite von rund 30 Kilometer ermöglichen. Ohne Zusatz-Buchstabe kommen die Benzin-Versionen aus. Los geht es wie gehabt mit dem 184 PS starken E 200. Wer eine Automatik möchte, bekommt einen neunstufigen Wandlerautomaten – eine Bauart, die hohen Komfort mit einer prinzipbedingt großen Haltbarkeit vereint. Der ebenso prinzipbedingte, aber nur noch geringe Verbrauchsnachteil im Realbetrieb gegenüber Schalt- und Doppelkupplungsgetrieben wird davon voraussichtlich aufgewogen werden können.

Ähnlich wie bei BMW, Volkswagen oder Volvo soll ein Baukasten die Fertigungskosten der Motoren senken helfen, in dem sowohl Zylinderabstand und -inhalt werden vereinheitlicht werden. Den Anfang machen Reihensechszylinder mit drei Liter Hubraum und weit über 300 PS. Sie erhalten die Bezeichnung OM 656 (Diesel) und M 256 (Ottomotor), Ein weiteres großes Thema ist bei der nächsten Mercedes E-Klasse das autonome Fahren. Zumindest auf der Autobahn dürften sich Fahrer im E weitestgehend zurücklehnen können. Für Mercedes heißt es indes, hellwach zu sein, schließlich schläft die Konkurrenz von Audi und BMW nicht. Erste Details dürften auf der Automesse in Detroit im Januar 2016 veröffentlicht werden. Weitere Erlkönigfotos dürften aber schon früher auftauchen. (imp)