Erst ab 2014 ist ein Stabilitätsprogramm in allen Neuwagen vorgeschrieben

ESP wird Pflicht - aber noch nicht für alle Autos

Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) gehört inzwischen in fast allen Fahrzeugklassen zum Serienumfang. Ab dem 1 November 2011 wird ESP Pflicht – allerdings noch nicht in jedem Fall

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  • mfz

Hannover, 26. Oktober 2011 – Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) gehört inzwischen in fast allen Fahrzeugklassen zum Serienumfang. Nur in Kleinstwagen muss der Kunde bei einigen Herstellern noch zusätzliches Geld dafür anlegen. Ab dem 1 November 2011 wird ESP Pflicht – allerdings noch nicht in jedem Fall.

Inzwischen fast überall zu haben

Als der schwedische Autotester Robert Collins 1997 die gerade vorgestellte Mercedes A-Klasse bei einem so genannten Elchtest aufs Dach legte, konnte keiner ahnen, wie weitreichend die Folgen sein würden. Ein Weltkonzern düpiert, das Image des ersten Kleinwagens der Marke war ramponiert. Mercedes stoppt den Verkauf der A-Klasse für drei Monate und rüstet in Windeseile ESP nach. Seitdem gehört es dort zur Serienausstattung. Die Sache hatte ein Gutes: Ohne ESP traut sich heute kaum noch ein Hersteller auf den Markt. Zumindest gegen Aufpreis ist es inzwischen auch in fast allen Kleinwagen zu haben. In den Klassen darüber gehört es längst zur Serienausstattung.

Pflicht – aber nicht für alle

Ziemlich genau 14 Jahre nach dem Sturz der A-Klasse wird ESP in neu homologierten Fahrzeugen Pflicht. Hintergrund: Bevor ein Hersteller ein Modell auf den Markt bringt, muss es von den Behörden abgenommen, präzise „homologiert“, werden. Dabei wird überprüft, ob das Auto allen gesetzlichen Anforderungen entspricht. Ab dem 1. November 2011 gehört ESP zu diesen Vorgaben. Drei Jahre später darf dann EU-weit kein Neuwagen mehr ohne das Stabilitätsprogramm verkauft werden. (mfz)