GM: Chevy Volt kommt mit 1,0 l Benzin auf 100 km aus

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Von
  • ssu

Genau einen Liter Sprit für 100 Kilometer Stadtverkehr – so wenig soll der von einem benzingetriebenen Range Extender unterstützte Chevrolet Volt des US-Autobauers General Motors (GM) verbrauchen. Das kündigte GM-Chef Fritz Henderson am 11. August in Detroit an.

Der Chevy Volt soll nach bisherigen Plänen gegen Ende 2010 auf den Markt kommen. Die bisherige GM-Tochter Opel will die europäische Variante unter dem Namen Ampera von 2011 an verkaufen.

Der Volt kann nach jüngsten Herstellerangaben mit einer Batterieladung rund 64 Kilometer weit fahren. Für den rein elektrischen Betrieb gibt GM einen Strombedarf von 25 kWh auf 100 Meilen – entsprechend 15,5 kWh/100 km – an, fügt aber hinzu, dass der Strombedarf des Wagens ansteigen kann, zum Beispiel bei schwerer Zuladung oder intensiver Nutzung der Klimaanlage. Der mit Benzin und/oder Ethanol angetriebene Range Extender lädt im Bedarfsfall die Batterie des seriellen Hybrids nach und ermöglicht eine Gesamtreichweite von über 300 Meilen (480 km) ohne Zwischenstopp.

Die Verbrauchsdaten für den Volt basieren GM zufolge auf einer mit der zuständigen US-Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) abgestimmten Methode. Demnach erzielt der Chevy Volt im Stadtverkehr 230 Meilen je Gallone (230 mpg), was einem Verbrauch von 1,02 l/100 km entspricht. In seiner Pressemitteilung weist der Hersteller zusätzlich darauf hin, dass es sich bei diesem Wert um das Resultat inoffizieller Tests mit Vorserienautos handelt. GM erläuerte aber bislang weder, inwieweit in diesen Wert ein Energieäquivalent fürs Aufladen des Volt an der Steckdose in den angegebenen Spritverbrauch eingerechnet ist, noch dazu, wie lange in diesem Test der Benzinmotor lief.

Viele Volt-Fahrer könnten zudem künftig ausschließlich im Elektrobetrieb unterwegs sein, weil etwa beim Pendeln ins Büro die Reichweite der Batterie genüge, fügte Konzernchef Henderson hinzu. GM bezieht sich auf eine Untersuchung des U.S. Department of Transportation, derzufolge fast 80 Prozent der Pendler in den USA weniger als 40 Meilen (64 km) je Tag zurücklegen.

Der Volt soll nach früheren Angaben bis zu 40.000 US-Dollar (derzeit 28.000 Euro) kosten. Henderson wollte sich nicht auf einen Preis festlegen. Er räumte aber ein, dass die erste Generation des Autos wegen der Technologie und der Batterie noch vergleichsweise teuer sein werde. (Mit Material der dpa) / (ssu)