Kirchen werben fĂĽr Autoverzicht in der Fastenzeit

Die Kirchen werben fĂĽr einen Autoverzicht in der Fastenzeit. Ziel ist es, mit den Alternativen zum Auto einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Aktion wird unterstĂĽtzt von Car-Sharing-Unternehmen, Fahrradverleihern und VerkehrsverbĂĽnden

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Von
  • Martin Franz

Das Auto stehen lassen und mehr zu Fuß gehen – zu dieser Fastenaktion rufen die Kirchen im Südwesten Deutschlands und Luxemburgs auch dieses Jahr wieder auf. Wer beim „Autofasten“ mitmachen will, soll vom 25. Februar bis zum 24. März Wege so oft wie möglich zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Bus oder mit der Bahn zurücklegen, fordern die Kirchen auf der Internetseite autofasten.de. Wenn es gar nicht anders geht, seien Car-Sharing, Fahrgemeinschaften, Elektroautos oder wenigstens eine spritsparende Fahrweise Möglichkeiten, sich zu beteiligen.

Die Kirchen plädieren für die Fastenzeit für einen Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel.

(Bild: ADFC/Julia Baier)

„Versuchen Sie in der Fastenzeit einfach mal einen anderen Weg. Für Sie selbst und ihren Lebensstil und dann ganz wörtlich durch die andere Gestaltung der täglichen Wege“, machen die Veranstalter Mut zu der Aktion, zu der in den kommenden Tagen in vielen Städten Informationsveranstaltungen stattfinden. Es ist bereits das 16. Autofasten. Bisher sollen mehr als 20.000 Menschen eine Auszeit von ihrem motorisierten Untersatz genommen haben – mit steigender Tendenz, wie die Veranstalter behaupten.

Ziel ist es, mit den Alternativen zum Auto einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Kirchen wollen sensibilisieren für die Folgen der steigenden Motorisierung: „Wir Menschen sind dabei, unsere Erde zu einem riesigen Treibhaus zu machen. Mit den bekannten katastrophalen Konsequenzen für die ganze Schöpfung“, schreiben sie zu der Aktion und bieten im Internet einen Rechner an, mit denen jeder den von ihm verursachten Ausstoß an klimaschädlichen Gasen errechnen kann. Unterstützt wird die Aktion auch von der Politik und von Umweltverbänden. Auch Car-Sharing-Unternehmen, Fahrradverleiher und Verkehrsverbünde werben dafür, wenngleich sicher nicht nur aus edlen Motiven. Schließlich müssen die meisten Menschen schon aus beruflichen Gründen auch weiterhin mobil bleiben. (dpa) (mfz)