Apple Car: Warum Apples Fahrzeugprojekt gescheitert ist
10 Jahre arbeitete Apple an einem E-Auto. Doch der Bau des Apple Car ist gescheitert. Der Konzern will mit den Erfahrungen nun andere Produkte verbessern.
(Bild: KI-generiert von Midjourney; Montage: Mac & i.)
- Christoph Dernbach
Jay Leno ist eine Talk-Legende, aber auch der berühmteste Autosammler der USA. Leno liebt Autos und Motorräder und machte aus seiner Sammelleidenschaft eine eigene TV-Show. "Jay Leno's Garage" heißt aber nicht nur die Sendung, die sieben Jahre lang auf CNBC lief, sondern auch sein privates Automobilmuseum in Beverly Hills. Über 150 historische Fahrzeuge stehen hier, von einem Dampfwagen aus dem Jahr 1900 bis hin zu mehreren farbenfrohen Modellen des Lamborghini Miura.
Irgendwann im Jahr 2014 empfing Leno in seinem Privatmuseum ganz besondere Gäste. Der damalige Hardware-Chef von Apple, Dan Riccio, hatte sich mit seiner Truppe angemeldet. Riccio wollte dem neu zusammengestellten Team des Auto-Projektes "Titan" nicht nur eine kleine Lektion in Sachen Automobilgeschichte erteilen. Er wollte seine Leute inspirieren lassen und zu einem Schwur versammeln: "Jungs, lasst uns ein Auto bauen!"
Die Idee, ein Apple-Auto zu bauen, reicht noch in die Ära von Steve Jobs zurück. Der Apple-Mitbegründer schätzte Fahrzeuge aus Deutschland wie den Roadster Z8 von BMW oder einen Mercedes SL 55 AMG. Nach seiner Rückkehr zu Apple 1997 und den ersten Erfolgen mit dem iMac und iPod skizzierte Jobs bereits ein Szenario für eine automobile Zukunft, die deutlich über die klassischen Qualitäten deutscher Fahrzeughersteller hinausreichen sollte. In internen Meetings verkündete Jobs damals den Anspruch, Apple sollte in allen Bereichen, in denen die Menschen ihre Zeit verbringen, über dominierende Technologien verfügen – zu Hause, bei der Arbeit und unterwegs. Und "unterwegs" heißt in den USA vor allem "im Auto".
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