Modernes UX-Design: Die Ziele Inklusion und Gleichberechtigung im Fokus

Moderne Applikationen müssen in allen Belangen überzeugen. Equity-focused Design hat den Anspruch, die Bedürfnisse aller Nutzergruppen gleich einzuschließen.

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Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Elena Bochkor
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Beim UX-Design geht es um mehr als nur schöne Oberflächen: Ziel ist zu verstehen, was Nutzer und Nutzerinnen in der tatsächlichen Situation brauchen. Auch die Bedingungen, unter denen die Anwendung zum Einsatz kommt, sind entscheidend beim Gestalten der Benutzeroberfläche. Es rücken Aspekte wie eine bestmögliche Anwendbarkeit und maximale Effizienz bei der Bedienung in den Vordergrund.

Neben dem Inclusive Design, das schon seit einigen Jahren aktuell ist, geht die Entwicklung zunehmend in Richtung Equity-focused Design. Inclusive Design stellt die Inklusion und Einbeziehung unterrepräsentierter Gruppen in den Mittelpunkt. Dabei werden gezielt Lösungen entwickelt, beispielsweise Anwendungen für beeinträchtigte Menschen.

Elena Bochkor

Elena Bochkor arbeitet am Entwurf und Design mobiler Anwendungen. Beginnend bei der Nutzerforschung über Prototypen bis hin zu einem barrierefreien Design gestaltet sie die UX digitaler Produkte.

Equity-focused Design steht für Gleichberechtigung im Design und hat das Ziel, alle Benutzergruppen beim UX-Design in gleichem Maße von Anfang an einzubeziehen und ihnen die notwendige Unterstützung anzubieten. Alle erhalten dabei gleiche Chancen. Es geht darum, ganzheitliche Lösungen zu entwickeln und nicht nur Sonderlösungen. Im Blickpunkt steht dabei der Begriff Equity: Es wird eine Gerechtigkeit der Chancen angestrebt, bisher ausgegrenzte Gruppen werden gefördert. Den Bedeutungsunterschied zwischen den Begriffen Equity und Equality verdeutlicht die folgende Abbildung.