Spring 3 steht vor der Tür - ein erster Ausblick

Seite 6: Fazit

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Zunächst scheint die Umstellung auf Java 5 eines der großen Themen von Spring 3.0 zu sein. Da das Framework jedoch Java 5 bereits in früheren Versionen weitgehend unterstützt, sind auch andere Themen wichtig.

Die Unterstützung des zunehmend wichtiger werdenden REST-Architekturansatzes setzt die Neuerungen im Web-Bereich fort, die mit der Vorgängerversion 2.5 einsetzten, und erweitert sie um einen neuen Einsatzkontext.

Mit der Spring Expression Language stehen neue Möglichkeiten zur Verfügung, um Spring flexibler zu konfigurieren. Die potenzielle Tragweite dieses Ansatzes lässt sich auch daran erkennen, dass die Einführung einer Expression Language schon lange auf der Wunschliste der Spring-Nutzer steht: Der zugehörige Feature-Request hat eine einstellige Nummer.

Conversations finden in Spring direkt Unterstützung. Dieser Ansatz ist eigentlich für die Implementierung vieler Web-Anwendungen notwendig, aber oft behilft man sich dann mit dem Halten der Daten in der HTTP-Session oder Ähnlichem. Zwar gab es Conversations bereits in Spring Web Flow, aber durch die Integration in Spring stehen sie viel mehr Nutzern zur Verfügung.

Schließlich haben die Spring-Entwickler an einigen Stellen wie dem Build-Management und der Projekt-Struktur aufgeräumt. Ebenso wurden einige veraltete Features sogar entfernt. Dadurch sollte sicher gestellt sein, dass Spring auch langfristig "Simple yet powerful" bleibt.

Eberhard Wolff
ist Regional Director und Principal Consultant für SpringSource im deutschsprachigen Raum. Er ist Speaker auf verschiedenen auch internationalen Konferenzen und Autor unter anderem des ersten deutschsprachigen Spring-Buchs.