AMD entlässt 200 Mitarbeiter

In Austin soll die Produktion von Prozessoren auf Flash-Bausteine umgestellt werden.

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AMD will 200 Mitarbeiter seiner Fab 25 in Austin entlassen. Laut US-amerikanischen Medien begründet der Chiphersteller die Maßnahme mit einer Produktionsumstellung. Auf 200-mm-Wafern sollen in der Produktionsstätte künftig Flashspeicher in einem 0,18-Mikron-Prozess gefertigt werden. Die Speicherproduktion sei weniger aufwendig, daher seien weniger Mitarbeiter gefordert, heißt es.

Im vergangenen Jahr hatte AMD offensichtlich unter dem Preiskrieg mit Intel gelitten und musste einen Umsatzrückgang verkraften. Zuvor schloss der Chiphersteller zwei Produktionsstätten und setzte 2300 Mitarbeiter auf die Straße.

Experten räumen der Umstellung auf Speicherproduktion eine Schlüsselrolle im Kampf AMDs mit Intel auf diesem Sektor ein. Im April hatte der scheidende AMD-Chef Walter Jerry Sanders III auf der Aktionärsversammlung verkündet: "Bis Ende des Jahrzehnts wollen wir Nummer eins sein und zwar sowohl bei den Flash-Bausteinen als auch bei den Mikroprozessoren". Allerdings glaubt AMD, dass sich der Markt für Flashspeicher erst zum Jahresende beleben wird. (anw)