Apple-Tochter Beddit startet Betaprogramm für Sleep Tracking

Der Schlafsensor der Firma soll neue Funktionen erhalten, die vorab getestet werden können.

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Apple-Tochter Beddit startet Betaprogramm für Sleep Tracking

(Bild: Beddit)

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Besitzer der Sleep-Tracking-Hardware der Apple-Tochter Beddit können künftig an einem Betaprogramm teilnehmen. Das Unternehmen hat ein entsprechendes Testprogramm auf seiner Website angekündigt. Teilnehmen kann jeder, der über die aktuelle Version des Geräts (3.5) verfügt, die im Apple Store für 150 Euro angeboten wird. Zunächst steht das Programm allerdings nur Nutzern mit US-Account zur Verfügung, ob Europa hinzukommt, ist noch unklar.

Wer bei dem Betatest mitmachen, soll frühen Zugriff auf neue Versionen der Beddit-App erhalten. Teilnnehmer senden dabei Daten zur App-Nutzung, zu App-Einstellungen, Schlafmonitor-Ergebnissen und andere diagnostische Infos an Apple und können zusätzlich gebeten werden, direktes Feedback zu geben. Der Datenschutz soll gewährt bleiben. Das Programm ist freiwillig und kann jederzeit verlassen werden – dann wechselt man zurück zur regulären Beddit-App-Version. Apple dürfte neue Betas über sein hauseigenes Testflight-Programm verteilen.

Beddit war 2017 von Apple übernommen worden und wurde in seine Abteilung für Gesundheitsforschung integriert. Zwischenzeitlich sah es danach aus, als ob der Konzern Beddit einstellen könnte, doch dies war nicht der Fall. Stattdessen verkauft das Unternehmen mittlerweile sogar eine neue Hardware-Version des Schlafmonitors. Den Kundendienst hat der iPhone-Hersteller ebenfalls übernommen.

Beddit unterscheidet sich von anderen Schlaftrackern, die zumeist am Arm getragen werden. Das Unternehmen stellt eine Hardware her, die in Form eines Sensorstreifens unter dem Bettlaken platziert wird. Dadurch ist es unter anderem auch möglich, Atmung, Herzfrequenz und andere direkte Werte des Schläfers zu erfassen. Die Hardware beherrscht auch das BCG-Verfahren.

Apple arbeitet auch für seine Apple Watch an Schlaftrackingfunktionen. Diese werden aktuell nur durch Drittanbieter bereitgestellt; problematisch ist dabei, dass die Uhr dann über Nacht nicht aufgeladen werden kann. Beobachter erwarten, dass offiziele Sleep-Tracking-Features wohl in die 2020er Variante der Computeruhr integriert werden.

(bsc)