Apple setzt bei neuem 24-Zoll-Monitor auf LEDs und DisplayPort [Update]

Das LED Cinema Display schafft eine Auflösung von 1920 × 1200 Bildpunkten und hat neben Kamera, Mikrofon und Lautsprechern auch drei USB-Schnittstellen an Bord. Er lässt sich nur mit den neuen Apple-Rechnern mit Mini-DisplayPort betreiben.

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Von
  • Jan-Keno Janssen

Mit dem LED Cinema Display hat Apple einen 24-Zoll-Monitor vorgestellt, der nicht nur mit seinem Gehäuse aus Aluminium und Glas an das Design der ebenfalls heute angekündigten MacBooks angelehnt, sondern auch technisch auf diese vorbereitet ist. Das verspiegelte Breitformat-Display mit einer Auflösung von 1920 × 1200 Bildpunkten kommt mit einem im Kabelstrang integrierten MagSafe-Stecker daher, mit dem MacBooks direkt aufgeladen werden können.

Als Videoeingang sieht Apple ausschließlich eine DisplayPort-Schnittstelle vor, und zwar in der "Mini"-Variante. Auch die neuen MacBooks setzen auf den designierten DVI-Nachfolger. DisplayPort ist kompatibel zu den Digitalschnittstellen HDMI und DVI sowie zum analogen VGA. Obwohl es am Ende der Pressemitteilung heißt: "Das LED Cinema Display setzt ein MacBook, MacBook Air oder MacBook Pro mit Mini-DisplayPort voraus", dürfte der Bildschirm auch beim Anschluss anderer Computer via Adapter nicht schwarz bleiben.

Wie der Name des neuen Apple-Monitors schon andeutet, sorgen LEDs für die Hintergrundbeleuchtung – konventionelle Display nutzen Kaltkathodenstrahler (sogenannte CCFLs). Ob die Ingenieure aus Cupertino allerdings farbige Leuchtdioden oder lediglich einfarbige Pseudo-White-LEDs einsetzen, ist bislang nicht bekannt. Rote, grüne und blaue LEDs würden sich positiv auf die Farbdarstellung auswirken, weiße LEDs nur auf die Umweltfreundlichkeit – CCFLs enthalten oft Quecksilber, LEDs nicht. Da Apple lediglich erwähnt, dass der neue Monitor kein Quecksilber enthält, aber nicht etwa eine verbesserte Farbdarstellung hervorhebt, kann man von Pseudo-White-LEDs ausgehen. Ein weiterer Vorteil ist die geringere Leistungsaufnahme, aus diesem Grund setzen einige Notebook-Displays schon länger auf LEDs statt auf Kaltkathodenstrahler als Hintergrundbeleuchtung.

Mit an Bord hat das LED Cinema Display eine iSight-Kamera, ein Mikrofon, ein Lautsprechersystem sowie drei USB-2.0-Schnittstellen. Der Monitor soll ab November für 849 Euro erhältlich sein.

[Update]

Wie sich jetzt herausstellte, lässt sich das LED Cinema Display tatsächlich ausschließlich an Rechnern mit Mini-DisplayPort (MDP) betreiben. Apple bietet zwar MDP-auf-VGA/DVI-Adapter an, diese dienen jedoch nur dem Anschluss von Apple-Rechnern mit MDP-Port an andere Monitore. (jkj)