Fernwartung: Parallels stellt Access für Mac ein

Bislang gab es Parallels Access beim Parallels-Desktop-Abo kostenlos dazu. Nun wird der Dienst eingestellt – und kann schon jetzt nicht mehr geordert werden.

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Abkündigung von Parallels Access für Mac

Abkündigung von Parallels Access für Mac.

(Bild: Parallels)

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Schlechte Nachrichten für Nutzer der Virtualisierungssoftware Parallels Desktop auf dem Mac: Ein Dienst, der bislang Teil des Paketes war, wird vom Markt genommen. Wie Parallels seinen Kunden mitteilte, stellt das Unternehmen die Fernwartungslösung Parallels Access ein. Alle Hinweise auf den Dienst hat die Alludo-Tochter bereits von seiner Website gestrichen. Nutzer können den Service bis maximal Ende April verwenden, dann wird er abgeschaltet, hieß es weiter.

In der Botschaft an die Kundschaft wird Parallels Access als "kostenloser Bonus" im Rahmen des Parallels-Desktop-für-Mac-Abonnements tituliert. Der Vertriebsstop erfolgte zum 5. März. Wer seither sein Abo aktiviert, bekommt keinen Zugriff auf Parallels Access mehr. Mit dem 30. April ist es dann "vollständig eingestellt" und damit "nicht mehr betriebsfähig". Die entsprechenden Apps für iOS und Android arbeiten dann nicht mehr, genauso wie der Mac-Client, der Teil von Parallels Desktop ist.

Parallels Access erlaubte den Mac-Zugriff von iPhone, iPad und Android. Die "Remote Desktop Connection" erlaubte unter anderem das Management und die Nutzung vorhandener Dateien, eine Systemsuche und eine Mac-Steuerung samt App-Nutzung. Die Verbindung war mit 256-Bit AES verschlüsselt. Parallels selbst warb für Access mit den Worten, es sei die "schnellste, einfachste und verlässlichste Remote-Desktop-Verbindung". Solche Software gibt es allerdings von zahlreichen weiteren Anbietern, angefangen von Apple selbst über Microsoft, Google, TeamViewer, AnyDesk und mehr.

Wer Parallels Access nutzte, wird sich dennoch ärgern – und den Dienst keinesfalls als "kostenloser Bonus" betrachten. Der Preis von Parallels Desktop, das auch mit weiteren kleineren Programmen ("Parallels Toolbox") im Paket kommt, ist in der Standardvariante mit 100 Euro im Jahr nicht ganz günstig, die Pro-Version kostet sogar 120 Euro.

Hauptanwendungsgebiet der Software ist die Virtualisierung. Auf Intel-Macs diente sie vor allem dazu, ein vollwertiges Windows auf den Mac zu holen, ohne diesen via Boot Camp neu starten zu müssen. Mittlerweile gibt es aber nur noch ARM-Macs mit Apple Silicon, entsprechend läuft nur noch die ARM-Version von Windows auf dem Mac. Parallels Desktop unterstützt aber auch noch diverse weitere Betriebssysteme, darunter Linux und ein virtualisiertes macOS (für einen "Mac im Mac").

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(bsc)