Gewinneinbruch bei Ericsson

Der schwedische Telecom-Ausrüster verzeichnet für das zweite Quartal des Geschäftsjahres einen deutlichen Gewinnrückgang, für den unter anderem die zurückhaltenden Investitionen der Netzbetreiber verantwortlich gemacht werden.

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Von
  • Stephan Bäcker

Das schwedische Netzausrüster Ericsson verzeichnet für das zweite Quartal seines Geschäftsjahres einen deutlichen Ergebnisrückgang. Der Gewinn brach im Vergleich zum Vorjahresquartal um 64 Prozent auf 1,11 Milliarden Kronen (130 Millionen Euro) ein. Trotz eines leichten Umsatzwachstums von 1 Prozent auf 55,32 Milliarden Kronen (knapp 6,5 Milliarden Euro) verfehlte der weltgrößte Hersteller von Mobilfunknetzen die Erwartungen der Analysten.

In seinem Quartalsbericht (PDF-Datei) macht das Unternehmens die geringeren Investitionen der Mobilfunkanbieter in ihre Netze und eine schwächere Nachfrage in China und Russland für den Gewinnrückgang verantwortlich. Der Vorstandsvorsitzende Hans Vestberg gab an, man habe sich bewusst dafür entschieden, Marktanteile zu gewinnen und die Führung in Technik und Dienstleistung auszubauen, auch wenn das einen Rückgang des operativen Gewinns bedeute.

Während Ericsson beim Netzausbau weiter Federn lassen musste, entwickelt sich das Servicegeschäft besser. Die Netzwerksparte verzeichnete im Vergleich zum Vorjahresabschnitt einen Umsatzrückgang um 17 Prozent auf 27,8 Milliarden Kronen (3,25 Milliarden Euro). Der Umsatz der Dienstleistungssparte stieg dagegen um 26 Prozent auf 24,1 Milliarden Kronen (2,8 Milliarden Euro). (bae)