IBM kämpft mit anhaltend schwachem Geschäft

IBM galt früher als Vorzeigebeispiel dafür, wie ein Unternehmen sich immer wieder neu erfinden und erfolgreich sein kann. Doch seit einiger Zeit läuft es so lala.

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  • dpa

Der in den letzten Jahren wieder so erfolgsverwöhnte IT-Konzern IBM schwächelt weiterhin. Auch im dritten Geschäftsquartal schrumpfte das Geschäft mit Servern und anderen leistungsstarken Rechnern für Unternehmen. Der Umsatz mit Dienstleistungen wie dem Betrieb von Rechenzentren lag ebenfalls unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Software stagnierte nahezu.

Der Konzern verlor im Jahresvergleich insgesamt 4 Prozent an Umsatz auf 23,7 Milliarden Dollar. Dank gleichzeitig gesunkener Kosten und einer niedrigeren Steuerlast stieg der Gewinn dagegen um 6 Prozent auf gut 4,0 Milliarden Dollar.

Mit den Zahlen konnte IBM die Anleger nicht begeistern. Der Umsatz lag unter den Erwartungen der Analysten. Nachbörslich fiel die Aktie um 6 Prozent. Seit Jahresbeginn hat das Papier damit mehr als 10 Prozent an Wert verloren.

Konzernchefin Ginni Rometty erklärte zum wiederholten Male, sich um die Problemfelder zu kümmern. Erst vor drei Monaten hatte das Unternehmen Personalmaßnahmen angekündigt, dabei allerdings keine Einzelheiten genannt. Zuvor waren Spekulationen aufgekommen, IBM könne sich von Teilen seines Server-Geschäfts trennen.

IBM befindet sich im dauernden Wandel. Früher waren es Büromaschinen, dann PC und heute vor allem Software und Services, mit denen das Unternehmen aus Armonk im US-Bundesstaat New York sein Geld verdient. Zu den Wachstumsfeldern gehören derzeit das Cloud Computing, die Sicherheit, das mobile Geschäft sowie die Datenanalyse.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei IBM
in US-Dollar
Quartal Umsatz Nettogewinn/-verlust
1/00 19.350 Mio. 1.520 Mio.
2/00 21.700 Mio. 1.900 Mio.
3/00 21.800 Mio. 2.000 Mio.
4/00 25.600 Mio. 2.700 Mio.
1/01 21.040 Mio. 1.750 Mio.
2/01 21.600 Mio. 2.000 Mio.
3/01 20.400 Mio. 1.600 Mio.
4/01 22.800 Mio. 2.330 Mio.
1/02 18.500 Mio. 1.190 Mio.
2/02 19.600 Mio. 56 Mio.
3/02 19.800 Mio. 1.300 Mio.
4/02 23.670 Mio. 1.020 Mio.
1/03 20.065 Mio. 1.384 Mio.
2/03 21.631 Mio. 1.705 Mio.
3/03 21.522 Mio. 1.785 Mio.
4/03 25.913 Mio. 2.709 Mio.
1/04 22.250 Mio. 1.363 Mio.
2/04 23.200 Mio. 2.000 Mio.
3/04 23.429 Mio. 1.800 Mio.
4/04 27.671 Mio. 3.040 Mio.
1/05 22.908 Mio. 1.402 Mio.
2/05 22.270 Mio. 1.829 Mio.
3/05 21.500 Mio. 1.500 Mio.
4/05 24.427 Mio. 3.187 Mio.
1/06 20.700 Mio. 1.710 Mio.
2/06 21.890 Mio. 2.022 Mio.
3/06 22.617 Mio. 2.222 Mio.
4/06 26.257 Mio. 3.541 Mio.
1/07 22.029 Mio. 1.844 Mio.
2/07 23.772 Mio. 2.260 Mio.
3/07 24.119 Mio. 2.361 Mio.
4/07 28.866 Mio. 3.952 Mio.
1/08 24.502 Mio. 2.319 Mio.
2/08 26.820 Mio. 2.765 Mio.
3/08 25.300 Mio. 2.800 Mio.
4/08 27.006 Mio. 4.427 Mio.
1/09 21.711 Mio. 2.295 Mio.
2/09 23.250 Mio. 3.103 Mio.
3/09 23.566 Mio. 3.214 Mio.
4/09 27.230 Mio.
4.813 Mio.
1/10 22.857 Mio. 2.601 Mio.
2/10 23.724 Mio. 3.386 Mio.
3/10 24.271 Mio. 3.589 Mio.
4/10 29.019 Mio. 5.257 Mio.
1/11 24.609 Mio. 2.863 Mio.
2/11 26.666 Mio. 3.664 Mio.
3/11 26.157 Mio. 3.839 Mio.
4/11 29.486 Mio. 5.597 Mio.
1/12 24.673 Mio. 3.066 Mio.
2/12 25.783 Mio. 3.881 Mio.
3/12 24.747 Mio. 3.824 Mio.
4/12

29.304 Mio. 5.833 Mio.
1/13
23.408 Mio. 3.032 Mio.
2/13 24.924 Mio. 3.226 Mio.
3/13 23.720 Mio.
4.041 Mio.

(jk)