Infineon-Börsengang läuft an -- mit Hürden

Die Zeichnungsphase für die Infineon-Aktien beginnt heute; Internet-Nutzer, die sich Informationen beschaffen wollen, müssen sich aber mit Geduld wappnen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Heute beginnt die Zeichnungsphase von Aktien für den Börsengang von Infineon, der ehemaligen Halbleiter-Abteilung des Siemens-Konzerns. Der Ausgabepreis liegt zwischen 29 und 35 Euro; Frühzeichner des neuen Papiers erhalten bis zum 1. März einen Preisvorteil von einem Euro. Die gesamte Zeichnungsfrist läuft bis zum 10. März; ausgegeben werden rund 173 Millionen Aktien.

Aber offensichtlich suchen zu viele potenzielle Anleger nach diesen Informationen auf den Internet-Seiten von Infineon und der Deutschen Bank. Denn infineon.de ist zurzeit überhaupt nicht zu erreichen; über investor information auf infineon.com erhält man momentan nur die lapidare Fehlermeldung, der Server sei nicht erreichbar. Kurze Zeit zuvor offenbarte sich sogar eine Nachlässigkeit in der php-Programmierung, da der Server nur noch eine Fehlermeldung ausgab.

Die Internet-Seiten der Deutschen Bank, des Konsortialführers für die Aktienausgabe, sind momentan so langsam, dass sie praktisch nicht mehr nutzbar sind. Die Meldung "Wir bitten um etwas Geduld. Die Verbindung wird aufgebaut" bekommt man schon auf der Einstiegsseite angezeigt. Auf die Informationen dort unter Marktinformationen/Neuemissonen/Infineon kann man zurzeit ebenfalls praktisch nicht zugreifen.

Es scheint, dass sich selbst so genannte "Global Player" auf die Zeiten der Internet-Ökonomie erst noch einstellen müssen. Die Deutsche Bank hat zwar gerade große Pläne für Finanzdienste im Internet vorgestellt -- will das Institut sich damit aber als E-Commerce-Bank profilieren, sollten Schwächen wie beim Infineon-Börsengang nicht passieren. (jk)