Intel erwägt Wiedereinstieg in den Handymarkt

Da Mobilfunkbetreiber einen immer größeren Anteil ihrer Umsätze mit Daten- und Internetdiensten erwirtschaften, wird für Intel-Chef Paul Otellini der Handymarkt interessant.

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Angesichts des Trends im Mobilfunkmarkt zu größeren Umsätzen mit Datendienste und Internetzugängen erwägt der US-amerikanische Prozessorhersteller Intel einen Wiedereinstieg in den Handymarkt. Das sagte Intel-CEO Paul Otellini laut einem Bericht der Financial Times. Wenn sich die Mobilfunkgeräte zunehmend in Richtung Computer entwickelten, könne der Prozessorhersteller seine Erfahrungen einbringen. Dabei glaubt Otellini laut dem Bericht, dass es leichter sei, einem kleinen Computer Telefoniefunktionen hinzuzufügen als einem kleinen Mobiltelefon Computerfunktionen.

Vor zwei Jahren hatte Intel seine verlustbringende Sparte "Communications and Application Processor" zur Herstellung von Chips für Handhelds an Marvell Technology verkauft. Zu der Zeit hieß es, auf dem Mobilsektor wolle sich Intel auf Bereiche wie WLAN und Wimax konzentrieren. Auf dem Intel Developer Forum im April dieses Jahres war bekannt geworden, dass die erste Generation der neuen Atom-Prozessoren von Intel in so genannten Mobile Internet Devices (MID) eingesetzt werden sollen. Die nächste Generation der Prozessoren sollen auch in Smartphones landen. (anw)