Microsoft verkündet erweitertes Lizenzierungsprogramm

Die Redmonder haben die Regeln für den Umgang mit ihrem geistigen Eigentum überarbeitet.

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Microsoft hat heute ein neues Lizenzierungsprogramm für sein geistiges Eigentum bekannt gegeben. Es ist für Unternehmen und Bildungsinstitutionen gedacht, damit diese ihre Techniken mit Microsoft-Software verknüpfen können. Außerdem hat der Softwarekonzern Lizenzierungsprogramme für seine ClearType-Technik sowie für das FAT-Dateisystem verkündet.

Microsoft-Manager Brad Smith meint, viele Unternehmen hätten sich an die Redmonder mit der Bitte gewandt, die Lizenzierungsbedingungen für Patente, Urheberrechte, Markenzeichen und Formate von Microsoft sollten klarer gestaltet werden. "Die Änderungen sollen eine bessere Zusammenarbeit in der Branche ermöglichen." Smith zeigt sich zuversichtlich, dass es vor diesem Hintergrund weitere Partnerschaften mit seinem Unternehmen geben werde, wie zum Beispiel mit Agfa Monotype, die die ClearType lizenziert haben.

Die Lizenzierung geistigen Eingentums ist bei Microsoft schon länger möglich, heißt es in einer Mitteilung. Es gebe diverse gegenseitige Lizenzierungen mit anderen Unternehmen. Mittlerweile sei aber der Bestand an geistigem Eigentum gewachsen -- allein in den USA habe Microsoft tausende an Patenten -- und er wachse weltweit weiter. Künftig sollen auch kleinere Unternehmen Teile dessen lizenzieren können. Weiterhin sollen zum Beispiel Universitäten für Forschungszwecke gebührenfreie Lizenzen bekommen können.

Interessierte können sich per E-Mail an Microsoft wenden. Künftig sollen regelmäßig weitere Lizenzierungsprogramme auf der Homepage des Unternehmens bekannt gegeben werden. Derzeit arbeiten die Redmonder an Programmen für Windows und andere Quelltexte, Kommunikationsprotokolle, XML-Vorlagen für Microsoft Office und anderen Technologien. Über die Lizenzgebühren für Microsoft-Techniken, die in Produkten verwendet werden, teilt das Unternehmen lediglich mit, sie entsprächen "Industrienormen". (anw)