Microsoft will geringere iOS-App-Store-Provision zahlen

Einem Medienbericht zufolge streitet sich der Softwareriese mit Apple um den Verkauf von Office-365-Zugängen auf iPhone und iPad. Die üblichen 30 Prozent sind Microsoft zu viel.

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Einem Medienbericht zufolge streitet sich der Softwareriese Microsoft mit Apple um den Verkauf von Office-365-Zugängen auf iPhone und iPad. Die üblichen 30 Prozent Provision, die alle Entwickler entrichten müssen, seien Microsoft zu viel, meldet das zum Wall Street Journal gehörende IT-Blog AllThingsD.

Zuvor hatte es Berichte gegeben, wonach Apple die jüngste Version der Microsoft-Cloud-Software SkyDrive wegen Differenzen bei der Abrechnung des Kaufes von Zusatzspeicher nicht zugelassen habe.

Microsofts Skydrive-App.

(Bild: Hersteller)

Laut AllThingsD geht man bei Microsoft offenbar davon aus, dass ein Zugriff auf die Office-365-Abos für die Apple-Plattform einen signifikanten Wert darstellt, der einen Discount verdiene. Entsprechend habe der Konzern versucht, die im Standard-Entwicklervertrag enthaltene "70/30"-Regel anzupassen. Apple habe das dagegen strikt abgelehnt.

Es ist unklar, welche Zugeständnisse Microsoft konkret fordert. Apple bleibe jedoch auf seinem "Regeln sind Regeln"-Standpunkt, so der Bericht. Das Unternehmen verlangt Gebühren, sobald eine App verkauft wird. Außerdem fallen für In-App-Einkäufe Provisionen an. Microsoft hatte offenbar vor, sein Office-365-Paket über diesen Weg zu verkaufen, möglicherweise in Verbindung mit neuen Office-Anwendungen für iOS. Gegenüber AllThingsD sagte ein Apple-Sprecher, man habe seine Regeln "fair und konsistent" für alle Entwickler gestaltet. Microsoft kommentierte den Vorgang bislang nicht. (bsc)