Montag: OpenAI-Kehrtwende nach CEO-Rauswurf, Starship im Flug wieder explodiert

Altmann vor Rückkehr zu OpenAI + Teilerfolg beim Starship-Test + Alexa-Entwicklung mit KI & weniger Jobs + USA will Biometriedaten von EU + 25 Jahre Half-Life

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Hand unter KI- & ChatGPT-Symbolen; Montag: Altmann-Rückkehr, Starship-Test, Alexa-Kürzungen, Biometrie-Grenzschutz & Half-Life-Jubiläum

(Bild: SomYuZu / Shutterstock.com)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Der Vorstand von OpenAI hat Gespräche mit dem kürzlich entlassen CEO Sam Altman aufgenommen. Altman soll als CEO zurückkommen – auch auf Druck der Investoren. Dazu drohte der Verlust zahlreicher Mitarbeiter, die sich mit Altmann solidarisch zeigten. Derweil ist das mit 120 Metern Gesamthöhe leistungsstärkste je gebaute Raketensystem Starship erfolgreich abgehoben. Zwei Tests verliefen anders als erhofft, doch SpaceX-Chef Elon Musk gibt sich unbeirrt und bezeichnet sie als erfolgreich. Ganz anders läuft es bei Amazon, denn der Konzern will Hunderte Stellen in der Entwicklung von Alexa streichen. Das Unternehmen setzt zukünftig auf KI und kontextbezogene Gespräche mit diesem Sprachassistenten – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Einen Tag, nachdem der OpenAI-CEO Sam Altman gefeuert wurde, hat der Vorstand Verhandlungen aufgenommen, um ihn auf seinen alten Posten zurückzuholen. Die Kehrtwende kommt nicht ganz freiwillig, sondern ist die Folge des Drucks, den Investoren auf das Unternehmen ausüben – angeführt von Microsoft. Der Vorstand sei sogar prinzipiell bereit, zurückzutreten. Als Begründung für die plötzliche Entlassung am Freitag nannte der Vorstand, dass er das Vertrauen in Altman verloren habe, weil dieser in seiner Kommunikation gegenüber dem Vorstand nicht durchgängig offen gewesen sei. Neben den Investoren haben sich auch viele OpenAI-Kollegen mit Altmann solidarisch gezeigt: Altman soll als OpenAI-CEO zurückkehren - Vorstand bereit zurückzutreten.

Nachdem das größte jemals gebaute Raketensystem auch bei einem zweiten Test explodiert ist, zeigen sich Elon Musk und sein privates Raumfahrtunternehmen SpaceX unbeirrt. Es sei ein "aufregender" Teststart gewesen, kommentierte SpaceX. "Der Erfolg eines Tests wie diesem hängt davon ab, was wir lernen, und der heutige Test wird uns dabei helfen, die Zuverlässigkeit von 'Starship' zu verbessern, während SpaceX versucht, das Leben multiplanetarisch zu machen." Zuvor war das Starship am Samstag bei einem zweiten Test zwar weiter als zuvor geflogen, dann aber erneut explodiert: Trotz Explosion des Starship für SpaceX ein "erfolgreicher Test von vielen weiteren".

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Der Sprachassistent Alexa von Amazon soll mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) weiterentwickelt werden. Infolgedessen würden Veränderungen laut einem internen Memo dazu führen, dass "einige Initiativen" eingestellt werden müssten, was mehrere Hunderte Jobs in den USA, Kanada und Indien sowie "anderen Regionen" kostet. Der Vize-Präsident von Alexa und Fire TV, Daniel Rausch, habe erklärte, dass man Anstrengungen verlagern werde, um sie "besser mit den eigenen Geschäftsprioritäten in Einklang zu bringen". Dazu gehöre die Maximierung der Ressourcen und Bemühungen, die sich auf generative KI beziehen: Amazons Alexa-Weiterentwicklung mit KI kostet Hunderte Jobs.

Die USA erwarten von 2027 an für eine visafreie Einreise aus der EU "kontinuierliche und systematische Transfers" von Daten zu Fingerabdrücken und weiteren biometrischen Merkmalen. Ursprünglich wollte die US-Regierung eine solche "Partnerschaft für verstärkten Grenzschutz" über einen Deal für alle Mitgliedsstaaten auf einen Schlag durchsetzen. Die EU-Kommission hat nun aber durchblicken lassen, dass eine einschlägige transatlantische Arbeitsgruppe ihre Arbeit eingestellt hat. Die USA wollen ihre Forderungen demnach nun offenbar bilateral über Abkommen mit einzelnen EU-Ländern durchdrücken: USA wollen Zugriff auf EU-Biometriedaten zur Visafreiheit bilateral durchsetzen.

Der First-Person-Shooter Half-Life kam vor 25 Jahren auf den Markt – und Hersteller Valve Software spendiert zum Jubiläum ein kostenloses Update auf Steam mit vielen Extras und dazu eine Videodokumentation auf YouTube. Half-Life kam am 19. November 1998 in den Handel (in Europa am 27.11.). Damals noch ausschließlich auf Datenträger, denn der digitale Spielevertrieb über Valves Plattform Steam begann erst 2003. Auf Steam hat Valve nun auch ein "25th Anniversary Update" für Half-Life im Angebot. Eine eigens geschaltete Webseite feiert "Half-Life" und führt die Neuerungen des Updates detailliert auf, wie etwa vier neue Multiplayer-Karten: Kostenloses Feature-Update zum Jubiläum von 25 Jahren Half-Life.

Auch noch wichtig:

(fds)