Motorola muss weiter sparen

Der angeschlagene Konzern kürzt im nächsten Jahr die Rentenzahlungen für seine Mitarbeiter, verzichtet auf Gehaltserhöhungen und kappt die Gehälter der Chefs.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Der kriselnde Telekommunikationsriese Motorola setzt weiter den Rotstift an. Der Konzern setzt im kommenden Jahr vorübergehend Beiträge für die Rentenversicherung seiner Mitarbeiter aus und will ab März auch in die Pensionsfonds nicht mehr einzahlen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Lohnerhöhungen sollen im kommenden Jahr weitgehend unterbleiben.

Die beiden Konzernchefs Greg Brown und Sanjay Jha verzichten auf ein Viertel ihres Grundgehalts. Brown verzichtet zudem auf den Baranteil seiner Bonuszahlung für 2008. Um die gleiche Summe wird auch Jhas vertraglich garantierter Bar-Bonus gekürzt, den Rest lässt er sich in Form von Aktien auszahlen.

Nach einem Nettoverlust von 397 Millionen US-Dollar im dritten Quartal diesen Jahres strich Motorola erst kürzlich rund 3000 Stellen ersatzlos. Im Vorjahresquartal machte das Unternehmen, das seit der Einführung des RAZR im Jahre 2004 keinen Hit mehr landen konnte, noch 60 Millionen Dollar Gewinn. (rei/c't) / (ll)