Motorola streicht 3000 Jobs

Entlassungen sollen dazu beitragen, dass der angeschlagene Mobiltelefonhersteller im nächsten Jahr 800 Millionen US-Dollar einsparen kann.

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Der kriselnde Mobilfunk-Ausrüster Motorola streicht nach einem neuerlichen Quartalsverlust rund 3000 Arbeitsplätze. Zwei Drittel des Jobabbaus sollen auf die notleidende Handysparte entfallen, sagte Konzernchef Greg Brown. Mit den Stellenstreichungen und weiteren Einschnitten sollen im nächsten Jahr rund 800 Millionen US-Dollar gespart werden.

Außerdem wolle sich Motorola auf manche Märkte wie Europa weniger konzentrieren und stattdessen mehr auf die amerikanischen Länder und China setzen, wie Businessweek berichtet. Die Handypalette solle überarbeitet werden, Mobiltelefone sollen im Niedrigpreissegment mit der eigenen Software P2K und High-end-Geräte mit Windows Mobile oder Android laufen.

Motorola hatte zuvor für das dritte Quartal ein Minus von 397 Millionen Dollar (307 Millionen Euro) bekannt gegeben. Im Vorjahr hatte der US-Hersteller noch einen Gewinn von 60 Millionen Dollar erzielt. Motorola fiel auf dem Handymarkt wegen seiner veralteten Produktpalette zuletzt immer weiter hinter die Marktführer Nokia und Samsung zurück und hatte bereits tausende Arbeitsplätze abgebaut. (anw)