Tadpole: Opal-Webcam nun auch im Notebook-Format

Das Webcam-Start-up Opal hat ein zweites Modell auf den Markt gebracht. Die Tadpole soll das Kamerabild bei Notebooks verbessern – auch ohne Software.

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Opal Tadpole

Die Opal Tadpole: Klein, aber qualitativ hochwertig.

(Bild: Opal)

Update
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Opal Camera, ein Team ehemaliger Designer von Apple, Beats und anderen bekannten Silicon-Valley-Firmen, wagt einen zweiten Aufschlag: Nach der nur für den Mac gedachten 4K-Webcam Opal C1 kommt mit der Tadpole ("Kaulquappe") nun das nächste Produkt auf den Markt. Die Kamera ist für Notebook-Besitzer gedacht und benötigt relativ wenig Platz. So passt die Tadpole etwa genau in die Kameraaussparung eines MacBook Pro 14 mit M3. Zur Montage ist eine Klammer direkt integriert, das eingebaute Kabel lässt sich auch als Trageschlaufe verwenden.

Arbeitete die C1 nur mithilfe einer speziellen Software, die auch noch ständig aktiv im Hintergrund sein musste, meldet sich die Tadpole auf Macs und Windows-Rechnern einfach als normale Webcam an. Entsprechend lässt sie sich in alle Videokonferenzsysteme wie FaceTime, Teams oder Zoom einbinden. Dank großem Sensor verspricht Opal eine deutlich bessere Darstellungsqualität als integrierte Webcams.

Der f1.8-Sensor mit sechs Elementen stammt von Sony (IMX582 RS) und verspricht Spiegellos-Qualität, was natürlich in der Praxis nicht ganz stimmt. Die Farbdarstellung und Schärfe ist dennoch deutlich besser als das, was man von integrierten Webcams wie der eines MacBooks kennt.

Die Tadpole verfügt weiterhin über ein integriertes Mikrofon mit Richtcharakteristik. Es soll Nebengeräusche weitgehend ausblenden können. Praktisch: im Stecker der Kamera ist ein Stummschaltknopf integriert, der unabhängig von Software arbeitet. Somit kann man mit einem Tastendruck den Ton abdrehen, was dem Chatpartner nicht übermittelt wird. Die Tadpole kommt weiterhin mit einem schnellen Autofokus und soll von der Brennweite her einem 35-mm-Objektiv entsprechen. Der Bokeh-Effekt neigt aktuell noch etwas zum Pumpen. Mit der Composer-Software lässt sich die Tadpole auf Wunsch feinabstimmen.

Opal verkauft seine Notebook-Kamera ab sofort. Sie wird in den Varianten Schwarz und Weiß angeboten und kostet 175 US-Dollar. Ein zusätzliches Plastik-Case wird mit 25 Dollar berechnet. Vor dem Kauf sollte man allerdings einmal überprüfen, ob nicht auch ein iPhone mit Continuity Camera ausreicht, um die Webcam-Bildqualität zu steigern.

Update

Der Euro-Preis für die Tadpole liegt bei knapp 200 Euro inklusive Versandkosten (ohne Hülle).

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(bsc)