Transmeta steigert Umsatz -- und ist enttäuscht

Der US-amerikanische Chiphersteller erzielte im dritten Quartal 6,4 Millionen US-Dollar Umsatz und damit 1,4 Millionen US-Dollar mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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Der US-amerikanische Chiphersteller Transmeta erzielte im dritten Quartal 6,4 Millionen US-Dollar Umsatz und damit 1,4 Millionen US-Dollar mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die roten Zahlen werden etwas blasser: Unterm Strich kam auf GAAP-Basis ein Verlust von 21,8 Millionen US-Dollar zusammen, während Transmeta vor einem Jahr 29,6 Millionen US-Dollar Verlust gemeldet hatte.

Trotz eingedämmten Verlustes und steigenden Umsatzes im Jahresvergleich teilt CEO Matthew R. Perry mit, er sei über die Umsatzzahlen im dritten Quartal enttäuscht. Im zweiten Quartal konnte Transmeta nämlich 7,5 Millionen US-Dollar erzielen. Dennoch schaut Perry optimistisch voraus, denn sein Unternehmen strebt neue Kooperationen vor allem in China und Japan an. Von NEC, Sharp, Sony oder Toshiba gibt es bereits Notebooks mit Transmeta-Prozessor. Aber auch im Stammland USA konnte Transmeta Kunden gewinnen. So will NEC Solutions America einen Transmeta-Cruso-Prozessor in seine "Öko-PCs" bauen.

Zuversichtlich macht Perry auch die Entscheidung von HP, für die Tablet-PC-Serie Transmeta-Prozessoren zu verwenden. So glaubt das Unternehmen, im vierten Quartal des kommenden Jahres endlich profitabel arbeiten zu können. Im dritten Quartal 2003 soll der Crusoe TM8000 marktreif sein, der erste 256-Bit-Prozessor aus dem Hause Transmeta. Im laufenden vierten Quartal werde der Umsatz zwischen 5 Millionen und 6 Millionen US-Dollar betragen, bei einem Pro-forma-Verlust von 13 bis 15 Cent pro Aktie. (anw)