UMTS kommt für Mobilcom später

Das Unternehmen wartet auf geeignete Geräte für die dritte Mobilfunkgeneration.

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Vor zwei Wochen noch schien der Einstieg von Mobilcom in UMTS zur zweiten Jahreshälfte 2002 eine abgemachte Sache. Nun heißt es aber aus dem Unternehmen, die dritte Generation des Mobilfunks starte für Mobilcom erst, wenn genügend geeignete Geräte am Markt sind. Das wird wohl frühestens Ende 2002 oder Anfang des nächsten Jahres so weit sein.

Laut der Financial Times Deutschland geht Mobilcom davon aus, dass das Marktvolumen für die mobile Kommunikation von heute 17,3 Milliarden Euro in den kommenden acht Jahren auf 37,5 bis 60 Milliarden Euro wachsen werde. Mobilcom will dabei nicht untätig zuschauen, sondern bis 2010 einen Marktanteil von 17 Prozent erreichen und damit langfristig den dritten Platz unter Deutschlands Mobilfunkunternehmen einnehmen.

Allerdings erwartet Mobilcom weniger Erlöse pro UMTS-Kunde: Statt 85 Euro rechnet das Unternehmen nur noch mit 55 bis 66 Euro pro Monat im Jahr 2008. Bis es so weit ist, wird sich das Unternehmen angesichts des verzögerten UMTS-Starts nach Meinung von Analysten auf den Übertragungsstandard GPRS und aggressive Preismodelle konzentrieren. (anw)