Vierte Generation des iPhone SE: Wieder Spekulationen über Verschiebung

Apples Einsteiger-iPhone setzt einmal mehr Staub an: Mit einer Überholung ist wohl frühestens 2025 zu rechnen, heißt es aus der Lieferkette.

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iPhone SE 2020

Das iPhone SE von 2020 sieht aus wie das iPhone SE von 2022.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apples günstigstes iPhone, das iPhone SE, hat eine holprige Release-Geschichte hinter sich. Die aktuellen drei Generationen erschienen in unregelmäßigen Abständen zwischen zwei und vier Jahren. Aktuell sieht es danach aus, dass der Trend zu längeren Wartezeiten geht: Erneut haben Analysten aus der Lieferkette vernommen, dass es wohl frühestens 2025 etwas wird mit der vierten Generation. Dies entspricht ähnlichen Aussagen von Ende Juni. Damals hieß es, das iPhone SE 4 werde aufgrund von Verzögerungen bei Apples erstem eigenen 5G-Modemchip später kommen als erwartet.

Momentan nutzt Apple beim zuletzt 2022 aktualisierten iPhone SE 3 einen Uralt-Look, der noch vom iPhone 7 aus dem Jahr 2016 stammt. Intern wurde ein zum damaligen Zeitpunkt aktuelles SoC verwendet – der A15 Bionic aus iPhone 13 und iPhone 14. Weiterhin verbaute Apple erstmals 5G-Funk, wenn auch vom Lieferanten Qualcomm. Wie nun die Barclays-Bank-Analysten Tom O'Malley und Blayne Curtis in einer neuen Research-Notiz schreiben, hat Apple seine Pläne, 2024 mit einem iPhone SE 4 auf den Markt zu kommen, endgültig begraben.

Dies sollen Firmen aus Apples Lieferkette in Asien mitgeteilt haben. O'Malley und Curtis hatten eine ähnliche Ansicht bereits im Juni mitgeteilt, wollten sich aber nicht abschließend festlegen, ob sich Apples Strategie nicht doch noch ändert. Das scheint nun vorüber. Auch diesmal wird besagter 5G-Modemchip aus Apples Produktion verantwortlich gemacht. Ansonsten stellt das iPhone SE 4 technisch keine große Herausforderung dar: Das neue Modell soll nämlich ein Neuaufguss des iPhone XR sein, ausgestattet mit neuem Innenleben.

Nach wie vor steht die Frage im Raum, ob sich die Produktion eines iPhone SE 4 grundsätzlich lohnen würde – für Apple selbst als auch für potenzielle Käufer. Letztere mögen an dem Gerät die vergleichsweise aktuelle Hardware bei relativ geringen Kosten: Bei Apple selbst zahlt man minimal 550 Euro für das iPhone SE 3, im Handel sogar weniger. Der Trend dürfte sich beim SE 4 fortsetzen.

Für Apple wiederum könnte das SE 4 eine interessante Testplattform für das erste eigene 5G-Modem sein. Allerdings kommt selbiges eben nicht voran. Seit mindestens 2018 soll der Konzern vor allem in München an dieser zentralen Hardware arbeiten, die dem Unternehmen in einem weiteren Bereich neue Freiheiten (von Lieferanten) verspricht. Was genau dazu führt, dass es hier nicht vorwärtsgeht – trotz massiver Investitionen – weiß nur Apple allein.

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(bsc)