Vision Pro: Zweites visionOS-Update vor Start – und ein demontierbares Akkukabel

Apples Batteriepack für die Vision Pro ist besser zu reparieren als angenommen. Unterdessen wurde visionOS 1.0.2 freigegeben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 3 Min.

Apple bereitet sich auf den Verkaufsstart der Vision Pro am morgigen Freitag vor. Dazu hat das Unternehmen nun bereits das zweite Betriebssystem-Update bereitgestellt. In der Nacht zum Donnerstag erschien visionOS 1.0.2 – knapp eine Woche nach der Veröffentlichung von visionOS 1.0.1. Ausgeliefert wird das Headset offenbar mit visionOS 1.0 – das heißt, dass Käufer zunächst aktualisieren müssen. Neuigkeiten gibt es außerdem zum Akkupack, das zwingend für den Betrieb des Mixed-Reality-Headsets notwendig ist: Es scheint sich leichter reparieren zu lassen als angenommen.

Bislang befindet sich die Vision Pro nur in der Hand von drei Gruppen: Apple selbst, einige ausgewählte US-Journalisten sowie Teilnehmer von Apples Entwicklerprogramm, die ihr visionOS Developer Kit bereits vor einigen Monaten erhalten hatten, um erste Apps zu erstellen und zu testen. Genaue Angaben dazu, was neu ist in visionOS 1.0.2, machte Apple zunächst nicht. Publik wurde nur, dass es einen Fix für eine WebKit-Lücke enthält (CVE-2024-23222), von der Apple sagt, dass sie bereits aktiv ausgenutzt wird (auf anderen Plattformen).

Das um den 23. Januar erschienene visionOS 1.0.1 war das allererste Update für visionOS. Auch hier lieferte Apple keinen Beipackzettel mit – es ist davon auszugehen, dass es sich um ein reines Bugfix-Release handelte. Sicherheitslücken wurden hingegen offenbar nicht gestopft. Apple dürfte visionOS – genauso wie seine anderen Betriebssysteme – regelmäßig aktualisieren. Erste Tester meldeten noch den ein oder anderen Fehler bei der Verwendung von Apps, grundsätzlich scheint visionOS aber recht stabil zu sein.

Die Vision Pro wird über ein – durchaus voluminöses – Akkupack in einer Aluminiumhülle mit Energie versorgt. Es ist mit einem Kabel mit dem Headset verbunden, dort mit einem speziellen Verschluss gesichert. Auf der Seite des Akkupacks wirkt das Kabel jedoch wie angelötet, es lässt sich auf den ersten Blick nicht entfernen. Ray Wong, Korrespondent beim IT-Blog Mashable, gelang es nun allerdings, die Strippe zu ziehen: Wie sich zeigte, reicht dazu ein SIM-Kartenwerkzeug, das man in ein kleines Loch neben dem Stecker einführen muss.

Danach wird die Verbindung gelöst und man kann den Stecker ziehen. Dieser erinnert optisch an einen etwas breiteren Lightning-Anschluss. Schwer ist die Demontage laut Wong nicht. "Es sprang sofort heraus", sagte er über das Kabel. Das sind gute Nachrichten für Reparaturbetriebe – also anfangs wohl nur Apple – die das gesamte Akkupack bei Kabelschäden also nicht austauschen müssen, es reicht ein neues Kabel.

Ein Hot-Swapping des Vision-Pro-Akkus, der 325 Gramm wiegt und 3166 mAh bei 35,9 Wattstunden und 13V / 6A liefert, ist indes nicht vorgesehen. Will man ein zweites (volles) Akkupack – Apple verkauft es für 200 US-Dollar auch einzeln – anschließen, muss man die Vision Pro herunterfahren und anschließend neu starten, schreibt der Apple-Blogger John Gruber. Es gibt also keinen "Hilfsakku" im Headset. Ein Betrieb am Stromnetz ist aber problemlos möglich – allerdings schließt man das Netzteil direkt an das Akkupack an.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)