WorldCom im März 2003 vor Gericht

Neun Monate Zeit haben die Ermittler der US-Börsenaufsicht, um Material gegen WorldCom zu sammeln.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 12 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Neun Monate Zeit haben die Ermittler der US-Börsenaufsicht, um Material gegen WorldCom zu sammeln. Richter Jed Rakoff legte den 31. März als Termin für den Verhandlungsbeginn im Verfahren SEC gegen WorldCom fest. Die Börsenaufsicht wirft dem Telecomunternehmen im Zusammenhang mit den kürzlich bekannt gewordenen Fehlbuchungen Betrug vor. Die zivilrechtliche Klage ist ein ungewöhnlicher Schritt für die Behörde. Er wurde nötig, um die Vernichtung von Unterlagen zu verhindern.

Die US-Börsenaufsicht strebt eine Geldstrafe für WorldCom an. Richter Rakoff bestellte den früheren Chef der SEC Richard Breeden als Beobachter für WorldCom. Er soll sicherstellen, dass keine Dokumente vernichtet werden und dass keine jetzige oder frühere Spitzenkraft des Unternehmens mehr als 100.000 US-Dollar Entlohnung bekommt. Offenbar will Rakoff verhindern, dass ähnliche Spekulationen wie im Fall Global Crossing aufkommen. Dort sollen angeblich Unterlagen dem Reißwolf übergeben worden sein. (anw)