FBI untersucht Global Crossing

Beim angeschlagenen US-amerikanischen Telecom-Unternehmen sollen wichtige Unterlagen vernichtet worden sein.

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Enron, Computer Associates, WorldCom, Qwest und kein Ende: Nun sind die Ermittler des US-amerikanischen Justizministeriums auf Global Crossing aufmerksam geworden. Sie vermuten, dass beim Telecom-Unternehmen Unterlagen vernichtet wurden, nachdem dort Untersuchungen über die Bilanzpraktiken begonnen hatten, berichtet das Wall Street Journal. Global Crossing soll durch Tauschgeschäfte seine Bilanzen geschönt haben. Im Januar hatte das Unternehmen Gläubigerschutz beantragt.

In der vergangenen Woche begannen laut dem Bericht FBI-Beamte mit der Vernehmung von derzeitigen und ehemaligen Mitarbeitern von Global Crossing. Sie gehen dem Vorwurf eines Aktieninhabers nach, dem die Aussage eines Empfangsangestellten vorliegt. Dieser habe gehört, wie Angestellte in einem geschlossenen Raum am Hauptstandort Madison, New Jersey, möglicherweise Papiere dem Reißwolf übergeben haben. Global Crossing weist nach internen Untersuchungen die Vorwürfe zurück und erklärt sich bereit, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, damit diese "zum gleichen Ergebnis kommen". Auch die beiden Mitarbeiter weisen die Anschuldigungen zurück. (anw)