eGPU mit Thunderbolt: macOS 12.1 unterstützt mehr Grafikkarten

Wer über einen Intel-Mac mit eGPU-Gehäuse verfügt, kann künftig verschiedene Radeon-Produkte nutzen, die Apple bislang ausgeklammert hatte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 18 Kommentare lesen

Razers von Apple empfohlenes eGPU-Gehäuse.

(Bild: Razer)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat in macOS 12.1, der jüngsten Version des aktuellen Mac-Betriebssystems Monterey, die Unterstützung für sogenannte eGPUs ausgeweitet. Künftig lässt sich AMDs Desktop-Grafikkarte Radeon RX 6600 XT mit MacBooks nutzen, wenn man diese in ein eGPU-Gehäuse steckt und per Thunderbolt verbindet. Aus einem in dieser Woche aktualisierten Supportdokument geht hervor, dass passende Treiber Teil des Updates sind.

Wie Apple schreibt, werden ab macOS 12.1 "zusätzliche AMD-RDNA2-Produkte" innerhalb der RX-6600-XT-Serie unterstützt. Als konkrete Empfehlung nennt der Konzern aktuell einzig Sapphires Herstellerkarte Nitro Radeon RX 6600 XT. Auch dazu passende eGPU-Gehäuse gibt Apple an: Empfohlen würden die Thunderbolt-3-Chassis von Sonnet (eGFX Breakaway Box 550W) und Razer (Core X).

Nutzer früherer Betriebssystemversionen können die Radeon RX 6600 XT nicht verwenden, da dort die nötigen Treiber fehlen. Das war auch schon früher der Fall: So begann die eGPU-Unterstützung mit macOS High Sierra (10.13.4), weitere Karten kamen dann aber später auch noch in macOS Catalina (10.15.1) und macOS Big Sur (11.4) hinzu. Nicht alle Karten werden vollständig unterstützt. Bei AMDs Referenzmodellen der Radeon RX 6800, RX 6800 XT und RX 6900 XT funktioniert etwa der USB-C-Port der Karten nicht korrekt, stattdessen empfiehlt Apple, DisplayPort- und HDMI-Anschlüsse zu verwenden, um Probleme beim Aufwachen des Bildschirms zu vermeiden.

Grundsätzlich werden eGPUs sowieso nur auf den (mittlerweile veralteten) Intel-Macs über Thunderbolt 3 supportet. Auf Apple-Silicon-Maschinen fehlt bislang jegliche Unterstützung, seien es nun Maschinen von 2020 (MacBook Pro, MacBook Air, Mac mini mit M1-Chip) oder die aktuellen MacBook-Pro-Varianten von 2021 mit M1 Max und M1 Pro. Ob es später einmal Unterstützung für eGPUs in Apples neuer ARM-Welt geben wird, steht bislang in den Sternen. Apple hat sich zu dem Thema bislang nicht geäußert – auch im dritten Jahr mit Apple Silicon nicht.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)