iOS 16: Face ID auf dem iPhone vereinfacht

Künftig lässt sich die Gesichtserkennung auch im Landscape-Modus nutzen – allerdings nur auf bestimmten Geräten.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Wer ein iPhone mit Gesichtserkennung besitzt, verwendet die sogenannte Face-ID-Funktion normalerweise auch. Bislang gibt diese vor, dass das Smartphone hochkannt ("Portrait") gehalten werden muss. Dank iOS 16, das aktuell in einer Betaphase ist, soll sich das demnächst ändern.

Wie Apple selbst auf seiner Vorschau-Website angibt, kommt ab Herbst "Landscape Face ID", also die Möglichkeit, die Gesichtserkennung auch im Querformat zu verwenden. Das ist aus mehreren Gründen praktisch. So hält man das iPhone etwa beim Spielen, beim Anschauen von Videos oder beim Arbeiten mit größeren Dokumenten gerne im Landscape-Modus – und hier musste man es bislang stets umdrehen, was störend sein konnte. Auch konnte man Face-ID-Anmeldungen bei Apps oder In-App-Einkäufe bislang nur im Hochformat durchführen. Beides geht nun auch im Querformat.

Einen Haken hat das neue Feature allerdings. Apple schreibt gleich, dass iOS 16 die "Landscape Face ID"-Funktion nur auf "unterstützten Geräten" ("supported iPhone models") offerieren wird. Näheres wird allerdings hier nicht genannt. Wie nun Entwickler melden, die die Betaversion von iOS 16 aktuell schon testen dürfen, fällt der Support tatsächlich sehr eingeschränkt aus: Einzig unterstützt werden iPhone 13, 13 Pro, 13 Pro Max sowie 13 mini – also die jüngsten iPhone-Varianten aus dem Jahr 2021.

Apple hatte bei diesen Modellen nochmals Verbesserungen bei Face ID (beziehungsweise dem verbauten True-Depth-Sensor auf der Frontseite) durchgeführt. Allerdings dürften diese – zumindest teilweise – auch schon in den Vormodellen der iPhone-12-Serie stecken. Diese unterstützen etwa auch schon die Face-ID-Entsperrung mit Gesichtsmaske. Entsprechend hätte man angenommen, dass auch "Landscape Face ID" mit diesen Modellen funktioniert. Ob Apple wirklich technische Gründe hat, die Baureihe nun davon auszusperren – oder es aus Marketinggeschichtspunkten tut –, bleibt unklar. Möglicherweise tut sich auch im Rahmen der Betaphase noch etwas, immerhin nennt Apple die Limitation bislang nicht in den Fußnoten seiner Vorschau.

Ältere iPhone-Modelle sind bei "Landscape Face ID" sowieso nicht dabei. Die Face-ID-Sensoren beziehungsweise True-Depth-Module verbaut Apple eigentlich bereits seit dem iPhone X aus dem Jahr 2017. Auch iPhone XS, XR und 11, die 2018 respektive 2019 erschienen waren, bekommen das neue Entsperr-Verfahren nicht. Sie beherrschen aber auch die Face-ID-Entsperrung mit Gesichtsmaske nicht, weswegen es hier zu weniger Enttäuschungen auf Nutzerseite kommen dürfte.

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(bsc)