Norwegens VerbraucherschĂĽtzer lassen von iTunes ab

Weil Apple iTunes-Musik nun weitgehend kopierschutzfrei anbieten will, sieht der norwegische Verbraucher-Ombudsmann keine Grundlage mehr fĂĽr eine Beschwerde und zieht diese zurĂĽck.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 60 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Norwegens Verbraucher-Ombudsmann zieht seine Beschwerde gegen Apples iTunes-Store zurück und beendet damit ein drei Jahre währendes Tauziehen norwegischer Verbraucherschützer mit dem US-Konzern. "Wir haben keinen Grund mehr, sie zu verfolgen", sagte Bjoern Erik Thon der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag. Apple war wegen des digitalen Kopierschutzes der im iTunes-Store verkauften Musik ins Visier nicht nur der norwegischen Verbraucherschützer geraten, hatte im Januar aber den weitgehenden Verzicht auf DRM angekündigt.

"Das ist ein historischer Tag für die Konsumenten digitaler Musik", hatte Thon die Ankündigung im Januar gewürdigt. Noch im November 2008 hatte der Verbraucherschützer gedroht, die norwegische Handelsaufsicht einzuschalten. Ausgangspunkt des Disputs war eine Beschwerde der norwegischen Verbraucherschutzorganisation gegen die Geschäftsbedingungen des iTunes-Stores. Der Forbrukerrådet hatte Thon im Januar 2006 angerufen. (vbr)