Einen guten Rutsch und frohes neues Jahr!
Wie immer 2007 bei Ihnen in Erinnerung bleibt: Für das kommende neue Jahr wünschen Ihnen die Redaktionen von c't, iX, Technology Review und Telepolis, heise mobil, heise Security, heise Netze, heise open, heise Resale und heise Autos alles Gute.
Die zunehmenden Detonationen auf den Straßen und Balkonen verkünden es, die letzten Stunden des Jahres 2007 sind angebrochen. Das Jahr, in dem Microsoft Windows Vista für die Privatnutzer auf den Markt brachte und die Verfügbarbeit von Windows XP verlängerte. Die Google-Aktie überschritt die 700-Dollar- und die Apple-Aktie – wohl auch dank eines Telefons – die 200-Dollar-Marke. "Web-2.0"-Portale haben begonnen, ihren Zuspruch datenschutzbedenklich in klingende Münze umzuwandeln, und der Siemens-Konzern damit, seine Schmiergeldaffäre aufzuklären.
Der vielbeschworene Klimawandel weckte das Umweltbewusstein auch von IT-Firmen und fand im Berliner Zoo ein Maskottchen. Die Deutschen klagten über hohe Energiepreise, diskutierten über Mindestlöhne und Managerbezüge. Seit zwölf Monaten kassiert die GEZ für internetfähige Computer ab, die Lokführer und Telekom-Beschäftigten streikten, angeblich rückte die SPD nach links und die CDU in die verwaiste Mitte, zwei Deutsche bekamen einen Nobelpreis und obendrein wurde Deutschland Fußballweltmeisterin.
Für das kommende Jahr sind bereits Weichen gestellt und daher wohl auch schon einige Themen für den heise-Newsticker gesetzt. So gilt beispielsweise ab morgen das neue Urheberrecht, ebenfalls morgen wird die stark kritisierte Verpflichtung zur Vorratsdatenspeicherung eingeführt. Telekommunikationsanbieter müssen sämtliche Verbindungsdaten von Telefonen und Internetzugängen für ein halbes Jahr speichern und den Strafverfolgern Zugriff darauf geben. Die SPD hat bereits ihre Zustimmung zu den vom Bundesinnenminister geforderten, heimlichen Online-Durchsuchungen angekündigt, sobald voraussichtlich im Frühjahr die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Befugnis für Netzbespitzelungen im nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzgesetz vorliegt. Es sieht so aus, als würden diverse wichtige IT-Themen so wie in diesem Jahr auch 2008 von Juristen beherrscht.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht zum Jahreswechsel Deutschland weiter im Aufschwung. Die deutsche IT-Branche wappnet sich – nach einem allerdings gedämpften Weihnachtsgeschäft – für ein Wachstum im kommenden Jahr. Der Verband der Elektrobranche glaubt nach einem durchwachsenen 2007 an eine Besserung. Lediglich 18 Prozent der Deutschen denken, der wirtschaftliche Aufschwung sei bei ihnen angekommen, sagen die Demoskopen von Infratest Dimap. Es wirke das Prinzip Hoffnung, hat hingegen das Institut für Demoskopie Allensbach festgestellt, denn 50 Prozent der Deutschen gingen zuversichtlich in das Jahr 2008. Damit habe sich der Stimmungsumschwung zum Positiven, der 2005 eingesetzt habe, verfestigt. Wie man sie auch dreht und wendet, putzt und poliert, die Glaskugel bietet wie immer kein klares Bild – außer vielleicht den Kollegen von heise Security, die jetzt schon einen Rückblick auf 2008 wagen.
Mögen die Hoffnungen in Erfüllung gehen, die IT-Branche ihre ersehnten qualifizierten Mitarbeiter bekommen – nicht nur im Ausland; möge es bei allen, die vom Aufschwung noch nichts gemerkt haben, bergauf gehen. Die Redaktionen von c't, iX, Technology Review und Telepolis sowie von heise online, heise mobil, heise Security, heise Netze, heise open, heise Resale und heise Autos wünschen sich mit Ihnen, dass 2008 friedlich und katastrophenfrei werde und dass sich das neue Jahr erfolgreich gestalte. Möge 2008 Ihnen alles Gute bringen! Kommen Sie unbeschadet über den Jahreswechsel und bleiben Sie uns mit Interesse und Kritik gewogen. (anw)