CES: HP zeigt digitalen Videorekorder mit Linux

Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas bekräftigt HP den Entschluss, auch Unterhaltungselektronik anzubieten und zeigt einen Media Hub fürs Wohnzimmer.

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Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas bekräftigt HP den Entschluss, auch Unterhaltungselektronik anzubieten, und zeigt einen Media Hub fürs Wohnzimmer. Das Gerät im Hifi-Design eignet sich zum Fernsehen, lässt sich -- mit einem eingebauten zweiten TV-Tuner -- als digitaler Videorekorder nutzen, bietet einen Internet-Zugang und speichert Medien wie Fotos, Filme oder Songs. Zudem ist ein DVD-Brenner eingebaut, der HPs Beschriftungstechnik Lightscribe beherrschen soll. Das Digital Entertainment Center (DEC) lässt sich per Fernbedienung oder Funktastatur steuern und hat einen Kartenleser für die gängigen Speicherkarten-Formate eingebaut. Displays lassen sich per DVI, VGA, S-Video, Composite oder Komponenten-Anschluss ansteuern.

Im Gehäuse steckt Standard-PC-Technik. Als Prozessor kommt der Pentium 4 530J (3 GHz, Hyper-Threading, Execute-Disable) zum Einsatz, als Grafikchip je nach Modell der ATI Radeon X300 oder Nvidia GeForce 6600. Der Hauptspeicher ist 512 MByte groß, die Festplatte fasst mindestens 200 GByte. Ein Gigabit-LAN-Anschluss und WLAN nach 802.11b/g sind eingebaut. HP macht keine Angaben zum Betriebssystem, aber laut Medienberichten kommt eine Linux-Variante zum Einsatz. Ein HP-Vertriebspartner, das US-Handelsunternehmen Tweeter, erwähnt allerdings explizit Windows XP Media Center Edition.

Die vorgestellte Produktpalette umfasst bisher nur zwei Geräte für den amerikanischen Markt, das z552 mit NTSC-Tuner für 1500 US-Dollar und das z555 mit einem Tuner für ATSC, das US-Pendant zu DVB für 2000 US-Dollar. Sie sollen im Frühjahr 2005 erscheinen. Ob und wann PAL- oder DVB-Versionen für Europa verfügbar sind, war zunächst nicht zu erfahren. (jow)