USA bleiben Spam-Land Nummer eins
Wie bisher stammt der größte Anteil der weltweit verschickten unerwünschten Werbe-E-Mails aus den USA. Allerdings hat er sich in den vergangenen Monaten verringert.
Die USA bleiben nach einem aktuellen Ranking des Software-Herstellers Sophos weiterhin Spam-Land Nummer 1. Allerdings entfielen von Januar bis März knapp 36 Prozent des weltweiten Spam-Aufkommens auf die USA, während es im August 2004 noch 42,5 Prozent waren. Den zweiten Platz nimmt wieder Südkorea ein, dessen Anteil von 15,4 auf 25 Prozent angestiegen ist. Auf dem dritten Platz folgt China (inklusive Hongkong) mit 9,7 Prozent.
Die Forscher der SophosLabs haben nach eigenen Angaben für ihre Rangliste alle E-Mails analysiert, die in ihren weltweit eingerichteten fiktiven E-Mail-Konten (Honey-Pots) zwischen Januar und März 2005 eingegangen sind. Etwa die Hälfte des eingegangenen Spams stamme von so genannten Zombie-Computern, also von PCs, die von Virenschreibern ferngesteuert werden.
Jörg Lott, Consultant bei Sophos, vermutet, dass viele Internet-Provider mittlerweile verhindern, dass Spammer ihre Infrastruktur wissentlich nutzen. "Ob der CAN-SPAM-Erlass der USA dabei ebenfalls eine positive Wirkung gezeigt hat, kann nur spekuliert werden. Im Moment sehen wir noch keinen direkten Beleg dafür", meint Lott.
Liste der größten Spam-Versender (laut Sophos):
1. | USA | 35,70 % |
2. | SĂĽdkorea | 24,98 % |
3. | China (inkl. Hongkong) | 9,71 % |
4. | Frankreich | 3,19 % |
5. | Spanien | 2,74 % |
6. | Kanada | 2,68 % |
7. | Japan | 2,10 % |
8. | Brasilien | 1,95 % |
9. | GroĂźbritannien | 1,57 % |
10. | Deutschland | 1,23 % |
11. | Australien | 1,22 % |
12. | Polen | 1,20 % |
andere | 11,73 % |
(anw)