AMD zeigt UMPCs mit Geode-LX-Prozessoren
Die Geode-LX-Prozessoren sind bislang AMDs sparsamste x86-CPU-Serie; sie kommen in einigen UMPCs zum Einsatz.
Auf dem AMD 2007 Technology Analyst Day zeigte AMD außer einem Phenom-X4-System mit drei 200-Watt-Grafikkarten und Barcelona-Servern auch einige Produkte, die sich mit besonders wenig Energie begnügen, nämlich Ultra Mobile PCs (UMPCs) der Firmen DT Research, Kohjinsha und Raon Digital.
In allen stecken Geode-LX-Prozessoren, die auch im "100-Dollar-Laptop" XO zum Einsatz kommen. Sie sind zurzeit die sparsamsten x86-Prozessoren von AMD – vom AMD64-Kern, der etwa im Turion 64 steckt, gibt es bislang keine Ultra-Low-Voltage-Version. 2009 will AMD dann einen Fusion-Kombiprozessor mit Bobcat-CPU-Kern speziell für UMPCs vorstellen.
Die Geode-LX-Prozessoren sind zwar sparsam, haben aber den Nachteil, für heutige Verhältnisse sehr wenig Rechenleistung zu liefern – noch wesentlich weniger als etwa ein VIA C7, der wiederum in den meisten Anwendungen einem ULV-Celeron deutlich unterlegen ist.
Der Kohjinsha SA1F00 soll knapp unter 1 Kilogramm wiegen und ähnelt von Displaygröße (7 Zoll WVGA) und Ausstattung her vielen anderen UMPCs. Als Extras weist er einen wie bei "Convertible"-Tablet-PCs dreh- und klappbaren Touchscreen mit LED-Backlight auf sowie einen GPS-Empfänger; die Akkulaufzeit soll 4,5 Stunden betragen.
Das Web-Pad WebDT 310 von AMD-Entwicklungspartner DT Research entspricht weniger dem "klassischen" UMPC-Design, sondern ist eben eher ein Web-Pad, wie es DT Research schon seit Jahren baut. Der 10,4-Zoll-Touchscreen zeigt XGA-Auflösung.
Der Vega von Raon Digital soll weniger als ein Pfund wiegen und belegt mit seinem 4,3-Zoll-WVGA-Schirm kaum mehr Fläche als ein sehr großer PDA (16 cm × 8 cm), ist aber 27,5 mm dick. Er soll mehr als 5 Stunden lang unter Windows XP Home Edition laufen und lässt sich mit einem Stift oder seinen 13 Tasten bedienen.
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(Erich Bonnert) / (ciw)